Stadtmobiliar in Wien
Der öffentliche Raum wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts von einer steigenden Zahl an Stadtmöbeln geprägt, die das Erscheinungsbild der Straßen und Plätze, aber auch das Verhalten der Menschen entscheidend (mit)bestimmen. Errichtet wurden sie – in Wien wie in anderen europäischen Großstädten – gleichermaßen nach ästhetischen wie funktionalen Kriterien (Verkehrsorganisation, Hygiene, Beleuchtung, Unterhaltung, Kommunikation, Sicherheit, Erholung, Essen und Trinken etc.).
Das Projekt gibt einen Überblick über die Genese der wichtigsten Stadtmöbel und ihre alltagskulturelle und technikhistorische Bedeutung bis in die Gegenwart. Beispielhaft werden historische und aktuelle Stadtmöbel vorgestellt (u. a. Hydranten, Poller, Briefkästen, Telefonzellen, Litfaßsäule, Pissoir, Würfeluhr, Verkehrsschilder, Verkehrsampel, Benzin-Zapfsäule, Sitzbänke, Kanaldeckel, Maroniofen, Warenausgabeautomaten, Leuchtreklame, Personenwaage, Fitnessgeräte, Bankomat, Beleuchtungskörper, Papierkörbe, Enzi, Zeitungstasche). Die Entstehungsgeschichte und soziale Gebrauchsweise der jeweiligen Objekte wird in Text und Bild ausführlich dokumentiert. Die Veränderungen des Straßenraumes werden so als wesentlicher Teil der Wiener Stadtgeschichte begreifbar.
(Buchprojekt, Erscheinungstermin: 2027)