zu Thomas Hofmann: Es geschah in Wien 1918-1955. Untergang und Neubeginn. Schleinbach 2025, S. 9.
Licht Macht Politik.
Wie Wien die nächtliche Propaganda entdeckte. In: WUK-Magazin, Nr. 53/2025, S. 2-3.
Ludwig Hirschfeld – Leben und Werk
Vortrag im Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien 2025.
Die synchronisierte Stadt
Führung im Rahmen von „urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen“, Wien 2025.
„Montmartre à Vienne“.
Das Renz in der Leopoldstadt. In: Wien Museum-Magazin, 14.10.2025.
Rezension
zu Robin Augenstein, Frank Schmitz (Hg.): Im/mobil. Schnittstellen zwischen Architektur und Technik. Bielefeld 2024. In: Technikgeschichte, Heft 3/2025, S. 282-283.
Her mit einer Baumpflicht für Städte!
[Friedensreich Hundertwasser und Harald Mann] In: Die Presse/Spectrum, 6.9.2025, S. IV.
„Alles ruft, bittet, befiehlt!“
Über Leuchtreklamen, Medienfassaden und allzu aufdringliche Werbedisplays. In: Atreju Allahverdy, Thomas Moser (Hg.): Animated Architecture. Movement and mobility in modern architecture and design. Bielefeld 2025, S. 321-336.
Auf den Spuren von Ludwig Hirschfeld
Führung im Rahmen der Stadterkundungen des Wien Museums, Wien 2025.
Letzte Wochen in Wien.
[Ludwig Hirschfeld] In: Die Furche/Feuilleton, 30.4.2025, S. 19.
„Er kannte alle – und alle kannten ihn.“
Peter Payer über Ludwig Hirschfeld. In: Wien Museum-Magazin, 23.4.2025.
Ein mondänes Tor zur Welt.
[Wiener Hotels] In: Die Presse/Spectrum, 5.4.2025, S. III.
Ludwig Hirschfeld
Biografie
Wien: Löcker Verlag 2025
„Ich habe Gemüt und kann maschinschreiben.“ Ludwig Hirschfeld (1882-1942) war ein Wien-Experte und einer der bekanntesten Kulturschaffenden seiner Zeit. Einer jüdischen Industriellenfamilie entstammend, war er schon in jungen Jahren als Journalist bei der „Neuen Freie Presse“ tätig, später auch als Chefredakteur des neu gegründeten Kunst- und Modemagazins „Moderne Welt“. Hunderte Feuilletons über das Wiener Kultur- und Gesellschaftsleben stammten aus seiner Feder, dazu zahlreiche Novellen, Lustspiele und Operetten-Libretti sowie der vielgelesene Reiseführer „Wien. Was nicht im ‚Baedeker‘ steht“. Als Komponist schuf er populäre Schlagermelodien, mit Karl Farkas und Fritz Grünbaum arbeitete er in mehreren großen Revuen zusammen. 1938 musste er nach Frankreich fliehen, 1942 wurden er und seine Familie in Auschwitz ermordet.
Das Buch ist die erste Biografie des beinahe in Vergessenheit geratenen Multitalents. Person und Werk werden, eingebettet in die Geschichte Wiens, umfassend dargestellt. Hirschfeld selbst kommt dabei ausführlich zu Wort und besticht mit seinem Schreibstil voller Leichtigkeit, Humor und Esprit.
Inhalt:
Vorwort – Einleitung – Familiäre Herkunft – Kindheit und Jugend – Schulerziehung – Studium und Militärdienst – Erste literarische Werke – Journalistische Anfänge – Frühe Komödien – Kriegsberichterstatter – Heirat und Familiengründung – Eine Metropole im Umbruch – „Moderne Welt“ – Vielseitiger Kulturjournalist – Familienleben – Reisen und Urlaube – Zweitwohnsitz Bad Sauerbrunn – „Wien. Was nicht im ‚Baedeker‘ steht“ – Komödien und Operetten – Revuen und Schlager – Film und Radio – Eigenbild-Fremdbild – Schreiben, filmen, musizieren – Politischer Seismograph – Erste Verhaftung und Internierung – Flucht nach Frankreich – Zweite Verhaftung und Ermordung – Was bleibt? – Anmerkungen – Anhang: Werkverzeichnis – Quellen und Literatur – Bildnachweis – Zeittafel – Stammtafel – Personenregister. (416 S., 124 Abb.)
Pressestimmen:
Peter Payer gelingt es in seiner Hirschfeld-Biografie Leben und Werk Ludwig Hirschfelds auf eindrucksvolle Weise lebendig werden zu lassen (…) – eine Pionierarbeit. Seinem Ziel, Ludwig Hirschfeld dem Vergessen zu entreißen, ist der Wissenschaftler mit diesem hübsch illustrierten und gewissenhaft recherchierten Band ein gutes Stück näher gekommen. (ORF-Radio Ö1/Morgenjournal)
Ich bin sehr fasziniert von der Fülle der Informationen und dem freundlich begleitenden Tonfall. (Peter Michael Braunwarth/Österreichische Akademie der Wissenschaften)
Vor hundert Jahren rührte er in der Wiener Medien- und Kulturszene gehörig um, heute ist er weitgehend vergessen: Ludwig Hirschfeld (1882-1942). Dabei hat dies der Schriftsteller und Kulturjournalist nicht zuletzt wegen seines tragischen Schicksals als NS-Opfer ganz gewiss nicht verdient. Dem hilft nun der Historiker, Stadtforscher und Publizist Peter Payer mit einer knapp 420 Seiten langen Biografie im Löcker-Verlag ab. (…) Es ist vielleicht typisch Österreich, dass es über 80 Jahre dauerte, bis seiner gebührend gedacht wurde. Das hat Peter Payer nunmehr aber würdig und ausgiebig nachgeholt. (News/APA)
Hinter der Biografie, die der Kulturwissenschaftler nun vorlegt, steckt jahrelange Arbeit, Knochenarbeit. Payer konnte auf so gut wie keine Vorforschungen zurückgreifen, auch hat Ludwig Hirschfeld keinen Nachlass hinterlassen. Vor diesem Hintergrund muss die Rechercheleistung Peter Payers umso imponierender erscheinen. (ORF-Radio Ö1/Kontext – Sachbücher und Themen)
Einer der bekannesten Wiener Stadthistoriker, Peter Payer, hat Ludwig Hirschfeld nun wieder zum Leben erweckt, mit einer neuen, glänzend geschriebenen Biografie, der man die harte Quellenarbeit, die dahinterstecken muss, zum Glück nicht anmerkt. Bereits 2020 hat Payer eine Auswahl von Feuilletons herausgegeben, eine ausführliche Biografie fehlte freilich bis heute. (…) Peter Payer kann sein Wissen über den Alltag im Wien des 19. und 20. Jahrhunderts einbringen, er bettet, indem er aus seinem Fundus schöpft, das Leben Hirschfelds ein in seine Zeit. (Die Presse)
Dem herausragenden Feuilletonisten und Autor Ludwig Hirschfeld ist (endlich) eine umfassende Biografie gewidmet. (…) Nachdem Peter Payer bereits vor einigen Jahren Hirschfelds gesammelte Feuilletons aus den Jahren 1907 bis 1937 publiziert hat, widmet der Historiker und Stadtforscher nun dem Leben von Ludwig Hirschfeld seine Aufmerksamkeit. Payer zeichnet – eingebettet in die Geschichte Wiens – Hirschfelds Wirken und Werke nach: sein Netzwerk, seine Anerkennung, aber auch seine Widersacher. (Nu. Jüdisches Magazin für Politik und Kultur)
Dank des nimmermüden Historikers und Stadtforschers Peter Payer und dem Löcker Verlag gibt es seit dem Jahr 2020 nicht nur eine Auswahl von Hirschfeld-Feuilletons, sondern seit dem Frühjahr 2025 auch eine ausführliche, akribisch recherchierte Biografie. Damit ist der 1942 im KZ Auschwitz ermordete Hirschfeld gleich zweimal auferstanden. (derstandard.at)
Nun präsentiert Payer, der 2020 eine Auswahl von Hirschfeld-Feuilletons im Löcker Verlag herausgab, eine materialreiche, informative und dichte Lebensbeschreibung Ludwig Hirschfelds, wobei sich die Dichte auch auf Durchschuss, Zeilenabstand, Seitenspiegel und die Fülle an Text auf einer Druckseite des Buches bezieht. Anmerkungen und Anhang inklusive eines verdienstvollen Werkverzeichnisses sind imposant, sie erstrecken sich über mehr als 100 Seiten. (…) Mit diesem instruktiven Band leuchtet Peter Payer gut lesbar ein interessantes Thema der quecksilbrigen Wiener Publizistik des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts aus und ihrer – bei Hirschfeld wörtlich zu nehmenden – multiplen, sich weit verstreuenden Versatilität; und das ober- und unterhalb des unhinterfragten kanonisierten Quartetts Alfred Polgar, Egon Friedell, Karl Kraus und Joseph Roth. (Literaturhaus Wien)
Bereits vor fünf Jahren hat der Historiker und Stadtforscher Peter Payer mit dem Band „Wien in Moll“ eine schlanke Auswahl von Hirschfeld-Feuilletons aus 30 Jahren herausgegeben. Nun legt er eine akribisch recherchierte und materialreiche Biografie vor, die dennoch flüssig geschrieben und gut lesbar ist, wenngleich manch halb- bis einseitiges Zitat eine Kürzung vertragen und es der common reader wohl hingenommen hätte, über Lustspielproduktion und Sommerfrischenroutine dieses publizistischen Tausendsassas ein Alzerl weniger detailfroh informiert zu werden. (Falter. Stadtzeitung Wien)
Als die ersten Leichen kamen.
[Wiener Zentralfriedhof] In: Die Presse/Spectrum, 25.10.2024, S. III.
Otto Friedländer und sein Werk „Letzter Glanz der Märchenstadt“.
Der Gestank des Todes – Friedhofsanlagen und Desodorisierung
Vortrag für den Verein für Geschichte der Stadt Wien.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien 2024.
„Ist er ein Jud?“
Ludwig Hirschfelds „Was nicht im ‚Baedeker‘ steht: Wien“. In: Wien Museum-Magazin, 27.8.2024.
Stadtaufzüge und Aussichtstürme.
Elevation als Grenzerfahrung. In: Nikolaus Reisinger/Andreas Weigl (Hg.): Grenzen in der und um die Stadt. Wien-Innsbruck 2024, S. 363-378.
Otto Friedländer und der letzte Glanz der Märchenstadt.
In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. Nr. 141/2024, S. 64-65.
Mit Münzen ist gut klimpern.
[Bargeld] In: Die Presse/Spectrum, 6.7.2024, S. III.
„Moderne Welt“ in der Löwengasse.
Arnold Bachwitz‘ Mode- und Zeitschriftenimperium. In: Wien Museum-Magazin, 4.6.2024.
Ein Wiener Bestseller mit Lücken.
[Otto Friedländer] In: Die Presse/Spectrum, 25.5.2024, S. IV.
Von der Wüste zum Eismeer.
Zwei extreme Wetterereigenisse der Jahre 1928/1929. In: Bernhard Hachleitner, Christian Mertens (Hg.): „Die Hitze in diesen Tagen wird nachgerade unerträglich“. Das Wetter in den Sammlungen der Wienbibliothek. Wien 2024, S. 100-109.
La battaglia per la sincronizzazione dell’ora in ambito urbano.
Il caso di Vienna. In: Stefano Solari (Ed.): Sincronizzazione del tempo e ingegneria di precisione. L’orologeria pesarina negli anni Trenta. Pesarina 2024, S. 51-55.
Der automatische „Geldspucker“.
Eine kleine Geschichte des Bankomaten in Österreich. In: TMW-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, April 2024.
Cash
Der Wert des Bargeldes
Technisches Museum Wien, 2024-2025
(Co-Kurator)
Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen die Nutzung von Bargeld (noch) weit verbreitet ist. Heftige politische Diskussionen wurden und werden darüber geführt, dass dies auch so bleibt. Die Ausstellung geht den sozialen, kulturellen und technischen Aspekten des analogen Bezahlens nach. Im Mittelpunkt stehen die Materialität und sinnliche Beschaffenheit von Geld. Wie klingt und riecht es? Wie fühlt es sich an? Wie produzieren und erhalten wir es? Leitobjekt dazu ist der Bankomat, mit dem sich jederzeit, schnell und kostenlos Bargeld ziehen lässt. In Wien wurde er erstmals im Jahr 1980 aufgestellt. Seine Geschichte ist eng mit der Stadt und dem beginnenden Computerzeitalter verbunden.
Brotlose Kunst.
Die Auftritte der Hungerkünstler:innen Riccardo Sacco und Auguste Viktoria Schenk. In: Werner Michael Schwarz, Susanne Winkler (Hg.): Der Wiener Prater. Labor der Moderne. Politik-Vergnügen-Technik. Basel 2024, S. 324-325.
Dann wissen wir: Es ist Sperrstund.
[Rollbalken] In: Die Presse/Spectrum, 9.12.2023, S. III.
Stadtmobiliar in Wien
Führung im Rahmen des Forschungsbereichs Denkmalpflege.
Technische Universität Wien, Wien 2023.
Urbane Zeit-Offensive. Das Beispiel Wien / Offensiva temporale urbana. L’esempio di Vienna
Beitrag für Workshop „Zeitsynchronisation und Feinmechanik/Sincronizzazione del tempo e ingegneria di precisione“ der Firma Solari.
Pesariis in Friaul, 2023.
16 Kilometer Rausch und Entgrenzung.
[Neunkirchner Allee] In: Neue Zürcher Zeitung/Kultur, 21.10.2023, S. 48.
Der Traunsee ist nicht mehr der alte.
[Sommerfrische im Feriengasthof Ramsau] In: Die Presse/Spectrum, 21.10.2023, S. IV.
Die Erste Wiener Hochquellenleitung – Von der Planung zur Mythisierung
Vortrag gemeinsam mit Andreas Weigl und Christina Spitzbart-Glasl für den Verein für Geschichte der Stadt Wien.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien 2023.
Wasserschlösser, Einstiegstürme, Aquädukte
Fotografien von Johannes Hloch
Technisches Museum Wien, seit 2023
(Kurator)
Anlässlich des 150jährigen Bestehens der I. Wiener Hochquellenleitung werden in der Dauerausstellung „Alltag“ ausgewählte Fotos von Johannes Hloch gezeigt. Der Wiener Fotograf dokumentiert in seinen Bildern die wichtigsten Bauten entlang der 150 Kilometer langen Strecke vom Rax-Schneeberg-Gebiet bis nach Wien: die markanten Quellgebäude (Wasserschlösser), die ikonenhaften Einstiegstürme, die in regelmäßigen Abständen den Leitungsverlauf in der Landschaft sichtbar machen; die imposanten Aquädukte und riesigen Wasserbehälter in Wien und Niederösterreich. Die stilistische Klarheit und Ausgewogenheit von Hlochs Fotografien schärfen einmal mehr unsere Aufmerksamkeit für die avancierte Gesamtkonzeption der Hochquellenleitung.
Die I. Wiener Hochquellenleitung.
Vom Bauwerk zum Mythos, 1873-2023. In: Wiener Geschichtsblätter, Heft 4/2023, S. 249-274.
Trinkwasser mit Wohlfühldruck.
Interview mit Paul Hellmeier über die Wiener Hochquellenleitungen. In: Wien Museum-Magazin, 21.9.2023.
Des Kaisers Wasser für alle!
[Hochquellenleitung] In: Die Presse/Spectrum, 9.9.2023, S. III.
Wie schafft man Sommerfrische?
Gebirgswasser für die Stadt
Die I. Wiener Hochquellenleitung
(Gem. mit Johannes Hloch)
Technisches Museum Wien (Hg.), Wien: Falter Verlag 2023
Es ist ein Erfolgsprojekt, ohne Zweifel – allerdings mit einigem Auf und Ab. Das Buch dokumentiert die wechselvolle Geschichte der I. Wiener Hochquellenleitung von ihren Anfängen im Jahr 1873 bis in unsere Zeit. Die Wasserversorgung Wiens wurde mit ihr sukzessive optimiert, gleichzeitig schrieb sie sich immer tiefer in die Identität der Stadt ein. Die kulturhistorische Analyse der Hochquellenleitung macht dies deutlich, ebenso die technische und architektonische Betrachtung. Letztere steht im Fokus eines Bildessays, der den Weg des Wassers vom Hochgebirge bis in die Metropole nachzeichnet und die landschaftsprägende Wirkung der einzelnen Bauten wiedergibt. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie sich eine derart zentrale Infrastruktur im Zeichen des Klimawandels adaptieren und krisenfest machen lässt.
Stadtforscher Peter Payer und Fotograf Johannes Hloch, beide seit Jahrzehnten Kenner der Hochquellenleitung, erkunden den Pionierbau auf umfassende Weise. Eindrucksvoll legen sie dar, wie dieser zunehmend an Bedeutung gewann und unsere Verhaltens- und Wahrnehmungsweisen bis heute prägt.
Inhalt:
Vorwort – „Zur Ehre in aller Zukunft“. Wie eine Wasserleitung zum Mythos wurde – Wiener Wasser – krisenfest. Ein Gespräch mit Paul Hellmeier – Wasserschlösser, Einstiegstürme, Aquädukte. Eine fotografische Erkundung – Quellen und Literatur – Zeittafel. (128 S., 140 Abb.)
Pressestimmen:
Was wäre Wien ohne sein köstliches Wasser? Will ich eigentlich gar nicht wissen … Aber für alle, die mehr über die Wiener Hochquellwasserleitung erfahren wollen, gibt es ein tolles Buch: „Gebirgswasser für die Stadt“. Mit reichlich Bildmaterial wird ein Stück Wiener Geschichte erzählt. (Buchhandlung Seeseiten)
Dem gigantischen Bauprojekt haben der Stadthistoriker Peter Payer und der Fotograf Johannes Hloch (…) ein Andenken gesetzt. (Der Standard)
Stadthistoriker Peter Payer in seinem kürzlich erschienenen Buch „Gebirgswasser für die Stadt“ (…) nennt zwei Ereignisse als Wendepunkte, warum die Wahl auf das qualitativ einzigartige Quellwasser fiel. (…) Einerseits eine gemeinsame, fast mythisch aufgeladene Reise, die Sueß, Kommissionsleiter Felder und der Regierungsrat Heinrich von Fellner im August 1864 ins Höllental unternahmen. (…) Der zweite Meilenstein: die Schenkung der Kaiserbrunnquelle durch den Kaiser ein knappes Jahr später. Der Gemeinderatsbeschluss war zwar keinesfalls einstimmig, fiel aber nach wissenschaftlichen Gutachten doch klar auf die Idee, das „beste Wasser“ nach Wien zu leiten. (orf.at)
„Mit 17 Millionen Gulden (heute 221 Millionen Euro; Anm.) sollte es letztlich das teuerste Infrastrukturprojekt dieser Ära werden“, schreibt Peter Payer in seinem aktuellen Buch „Gebirgswasser für die Stadt“, das im Falter Verlag erschienen ist. Die Bilder steuerte der Fotograf Johannes Hloch bei. (noe.orf.at)
Vor 150 Jahren, am 24. Oktober 1873, wurde die I. Wiener Hochquellenleitung eröffnet. (…) Stadtforscher Peter Payer hat zusammen mit dem Fotografen Johannes Hloch das Buch „Gebirgswasser für die Stadt“ veröffentlicht um diese historische technische Leistung zu würdigen. (ORF-Radio Ö1/Leporello)
(…) ein ebenso informativer wie prächtiger Bildband. (Radio Orange)
Insgesamt ist der reich illustrierte Band nicht nur eine optische Augenweide, sondern bietet auch durchaus viel Neues an Information zu einem scheinbar schon historiographisch ausführlich bearbeiteten Thema. Eine Zeittafel und ein Quellen- und Literaturverzeichnis runden den gelungenen Band ab, der für eine breite Leserschaft konzipiert ist, wobei die wissenschaftliche Fundierung nicht zu kurz kommt. (Wiener Geschichtsblätter)
Das Buch, ein Querformat mit Hardcover, ist eine gut lesbare, übersichtliche und umfassende Darstellung der Erfolgsgeschichte der ersten Wiener Hochquellenleitung mit ansprechendem Layout. (derstandard.at)
Der Bild-Textband des Stadthistorikers Peter Payer und des Fotografen Johannes Hloch würdigt das Pionierprojekt, das bis heute eine zentrale Infrastruktur für die Bundeshauptstadt darstellt. Beide Autoren haben seit iher Kindheit eine persönliche Beziehung zu dieser Region. (Austria-Forum)
Das erste Opfer des Kinos.
[Franz Reichelt] In: Neue Zürcher Zeitung/Feuilleton, 22.7.2023, S. 35.
Tausende ließen die Hüllen fallen.
[Hitzewelle 1928] In: Die Presse/Spectrum, 15.7.2023, S. III.
Die Faszination Lichtmeer.
Ansichtskarten Wiener Nachtansichten. In: Wien Museum-Magazin, 5.7.2023.
Die Ankunft des „neuen Wassers“.
[Hochstrahlbrunnen] In: Wiener Zeitung/Extra, 27./28.5.2023, S. 34.
Gehen im Grünen – Wohldosiert!
Entstehung und Verbreitung von „Terrainkuren“. In: Andrea Pühringer/Holger Th. Gräf (Hg.): Grün in der Stadt. Vom Hortus conclusus zum Urban gardening. Wien-Innsbruck 2023, S. 343-362.
Joseph Delmont zum 150. Geburtstag.
Abenteurer und Weltstar der Populärkultur. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. Nr. 136/2023, S. 40-41.
Gedanken zum Pflücken.
[Helmut Seethaler] In: Wiener Zeitung/Extra, 11./12.3.2023, S. 33.
Gemma Krieg schauen.
[Schützengräben] In: Die Presse/Spectrum, 4.2.2023, S. IV.
„Verkühle dich täglich!“
In: Younited. Mitgliedermagazin der Gewerkschaft Younion. Nr. 4/2022, S. 6-7.
Aus der Blutgruppe N (Nestroy) gewirkt.
[Josef Mayer-Limberg] In: Wiener Zeitung/Extra, 26./27.11.2022, S. 38.
Mit Nadja Tiller im Sessellift.
[Stadtseilbahnen] In: Die Presse/Spectrum, 12.11.2022, S. IV.
„Eilet zur Urne!“
In: Younited. Mitgliedermagazin der Gewerkschaft Younion. Nr. 3/2022, S. 6-7.
NEUES AUS WIEN
Kulturhistorische Streifzüge
Der fünfte Band der urbanistischen Erkundungen versammelt erneut ausgewählte Aspekte zur Geschichte und Gegenwart der Stadt: vom Schattendasein des Franz-Josefs-Kais über Stadtseilbahnen, Naturdenkmäler und Eisfabriken bis hin zu den einstigen Schützengräben im Prater. Einen besonderen Schwerpunkt stellen diesmal biographische Essays zu wichtigen Personen der Stadt dar: „Zettelpoet“ Helmut Seethaler, Historiker Raul Hilberg, Dichter und Filmemacher Joseph Delmont, Schriftsteller Otto Friedländer oder Mundartdichter Josef Mayer-Limberg. Ein Special widmet sich dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Das diesmalige Leitmotiv stammt vom verstorbenen Musiker Willi Resetarits: „Wenn man Momente des Glücks haben möchte, muss man gut sein im Wahrnehmen.“
(Buchprojekt, Erscheinungstermin: Herbst 2026)
WIEN RÄUMT AUF
Stadtreinigung und Abfallbeseitigung bis 1945
(gem. mit Jutta Fuchshuber)
„Im Müll wohnt die Wahrheit. Und die Wahrheit muss irgendwann heraus.“ (Arno Geiger)
Die Geschichte der Wiener Müllabfuhr und Straßenreinigung ist bereits in vielen Aspekten bekannt und über die Jahrzehnte hinweg gut dokumentiert. Sie weist allerdings eine Zeitspanne auf, die bis heute relativ wenig erforscht ist: die Jahre der autoritären Herrschaft inklusive ihrer Vor- und Nachgeschichte. Ziel des Forschungsprojekts ist es, diese Lücke zu schließen und sich erstmals genauer mit den Jahren zwischen 1918 und 1945 zu befassen. Wobei der Schwerpunkt auf die Jahre der nationalsozialistischen Diktatur gelegt wird, als sich – wie auch in anderen magistratischen Bereichen – die sozialen und politischen Direktiven massiv auf die Tätigkeit der Stadtreinigung auswirkten.
(Forschungs- und Buchprojekt im Auftrag der MA 48, 2025/26)
Das große Töten verstehen.
[Raul Hilberg] In: Der Standard/Album, 6.8.2022, S. A6.
Der Desperado aus der Vorstadt.
[Joseph Delmont] In: Wiener Zeitung/Extra, 6./7.8.2022, S. 34.
Ein Baum stiehlt Lueger die Show.
[Naturdenkmäler] In: Die Presse/Spectrum, 16.7.2022, S. III.
Vertical Farming.
In: Younited. Mitgliedermagazin der Gewerkschaft Younion. Nr. 2/2022, S. 10-11.
„Warm anziehen!“
Zu Besuch bei: Vereinigte Eisfabriken und Kühlhallen in Wien. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Juli 2022.
Die „Colonialisierung“ der Stadt.
Abfallentsorgung. In: Nachhaltigkeits-Zine/Digitales Magazin des Technischen Museums Wien, Juni 2022.
Essen aus dem Turm.
Vertical-Farming einst und jetzt. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Juni 2022.
Wien um 1900
So funktioniert die Stadt
Technisches Museum Wien/TMW ToGo App, seit 2021
(Kurator)
Welche technischen Voraussetzungen braucht es, damit eine Großstadt wie Wien funktioniert? In der Audioführung geht es darum, wie um 1900 die Grundlagen dafür gelegt wurden. Bis heute ist die damals entstandene Infrastruktur das städtebauliche Rückgrat der Zwei-Millionen-Metropole.
Barfuß von Wien nach Paris.
[Wettgehen] In: Die Presse/Spectrum, 14.5.2022, S. IV.
„Ohne Ohropax ginge es gar nicht.“
Individueller Lärmschutz. In: Nachhaltigkeits-Zine/Digitales Magazin des Technischen Museums Wien, April 2022.
Hungern als Kunst.
Essensabstinenz in der Unterhaltungskultur. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, April 2022.
Wiens blau-gelbe Botschaft.
[Ukraine-Krieg] In: Die Presse/Spectrum, 9.4.2022, S. IV.
AUF DER STRASSE
Stadtmobiliar in Wien
Der öffentliche Raum wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts von einer steigenden Zahl an Stadtmöbeln geprägt, die das Erscheinungsbild der Straßen und Plätze, aber auch das Verhalten der Menschen entscheidend (mit)bestimmen. Errichtet wurden sie – in Wien wie in anderen europäischen Großstädten – gleichermaßen nach ästhetischen wie funktionalen Kriterien (Verkehrsorganisation, Hygiene, Beleuchtung, Unterhaltung, Kommunikation, Sicherheit, Erholung, Essen und Trinken etc.).
Das Projekt gibt einen Überblick über die Genese der wichtigsten Stadtmöbel und ihre alltagskulturelle und technikhistorische Bedeutung bis in die Gegenwart. Beispielhaft werden historische und aktuelle Stadtmöbel vorgestellt (u. a. Hydranten, Poller, Briefkästen, Telefonzellen, Litfaßsäule, Pissoir, Würfeluhr, Verkehrsschilder, Verkehrsampel, Benzin-Zapfsäule, Sitzbänke, Kanaldeckel, Maroniofen, Warenausgabeautomaten, Leuchtreklame, Personenwaage, Fitnessgeräte, Bankomat, Beleuchtungskörper, Papierkörbe, Enzi, Zeitungstasche). Die Entstehungsgeschichte und soziale Gebrauchsweise der jeweiligen Objekte wird in Text und Bild ausführlich dokumentiert. Die Veränderungen des Straßenraumes werden so als wesentlicher Teil der Wiener Stadtgeschichte begreifbar.
(Buchprojekt, Erscheinungstermin: 2027)