Die I. Wiener Hochquellenleitung
(Gem. mit Johannes Hloch)
Technisches Museum Wien (Hg.), Wien: Falter Verlag 2023
Es ist ein Erfolgsprojekt, ohne Zweifel – allerdings mit einigem Auf und Ab. Das Buch dokumentiert die wechselvolle Geschichte der I. Wiener Hochquellenleitung von ihren Anfängen im Jahr 1873 bis in unsere Zeit. Die Wasserversorgung Wiens wurde mit ihr sukzessive optimiert, gleichzeitig schrieb sie sich immer tiefer in die Identität der Stadt ein. Die kulturhistorische Analyse der Hochquellenleitung macht dies deutlich, ebenso die technische und architektonische Betrachtung. Letztere steht im Fokus eines Bildessays, der den Weg des Wassers vom Hochgebirge bis in die Metropole nachzeichnet und die landschaftsprägende Wirkung der einzelnen Bauten wiedergibt. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie sich eine derart zentrale Infrastruktur im Zeichen des Klimawandels adaptieren und krisenfest machen lässt.
Stadtforscher Peter Payer und Fotograf Johannes Hloch, beide seit Jahrzehnten Kenner der Hochquellenleitung, erkunden den Pionierbau auf umfassende Weise. Eindrucksvoll legen sie dar, wie dieser zunehmend an Bedeutung gewann und unsere Verhaltens- und Wahrnehmungsweisen bis heute prägt.
Inhalt:
Vorwort – „Zur Ehre in aller Zukunft“. Wie eine Wasserleitung zum Mythos wurde – Wiener Wasser – krisenfest. Ein Gespräch mit Paul Hellmeier – Wasserschlösser, Einstiegstürme, Aquädukte. Eine fotografische Erkundung – Quellen und Literatur – Zeittafel. (128 S., 140 Abb.)
Pressestimmen:
Was wäre Wien ohne sein köstliches Wasser? Will ich eigentlich gar nicht wissen … Aber für alle, die mehr über die Wiener Hochquellwasserleitung erfahren wollen, gibt es ein tolles Buch: „Gebirgswasser für die Stadt“. Mit reichlich Bildmaterial wird ein Stück Wiener Geschichte erzählt. (Buchhandlung Seeseiten)
Dem gigantischen Bauprojekt haben der Stadthistoriker Peter Payer und der Fotograf Johannes Hloch (…) ein Andenken gesetzt. (Der Standard)
Stadthistoriker Peter Payer in seinem kürzlich erschienenen Buch „Gebirgswasser für die Stadt“ (…) nennt zwei Ereignisse als Wendepunkte, warum die Wahl auf das qualitativ einzigartige Quellwasser fiel. (…) Einerseits eine gemeinsame, fast mythisch aufgeladene Reise, die Sueß, Kommissionsleiter Felder und der Regierungsrat Heinrich von Fellner im August 1864 ins Höllental unternahmen. (…) Der zweite Meilenstein: die Schenkung der Kaiserbrunnquelle durch den Kaiser ein knappes Jahr später. Der Gemeinderatsbeschluss war zwar keinesfalls einstimmig, fiel aber nach wissenschaftlichen Gutachten doch klar auf die Idee, das „beste Wasser“ nach Wien zu leiten. (orf.at)
„Mit 17 Millionen Gulden (heute 221 Millionen Euro; Anm.) sollte es letztlich das teuerste Infrastrukturprojekt dieser Ära werden“, schreibt Peter Payer in seinem aktuellen Buch „Gebirgswasser für die Stadt“, das im Falter Verlag erschienen ist. Die Bilder steuerte der Fotograf Johannes Hloch bei. (noe.orf.at)
Vor 150 Jahren, am 24. Oktober 1873, wurde die I. Wiener Hochquellenleitung eröffnet. (…) Stadtforscher Peter Payer hat zusammen mit dem Fotografen Johannes Hloch das Buch „Gebirgswasser für die Stadt“ veröffentlicht um diese historische technische Leistung zu würdigen. (ORF-Radio Ö1/Leporello)
(…) ein ebenso informativer wie prächtiger Bildband. (Radio Orange)
Insgesamt ist der reich illustrierte Band nicht nur eine optische Augenweide, sondern bietet auch durchaus viel Neues an Information zu einem scheinbar schon historiographisch ausführlich bearbeiteten Thema. Eine Zeittafel und ein Quellen- und Literaturverzeichnis runden den gelungenen Band ab, der für eine breite Leserschaft konzipiert ist, wobei die wissenschaftliche Fundierung nicht zu kurz kommt. (Wiener Geschichtsblätter)
Das Buch, ein Querformat mit Hardcover, ist eine gut lesbare, übersichtliche und umfassende Darstellung der Erfolgsgeschichte der ersten Wiener Hochquellenleitung mit ansprechendem Layout. (derstandard.at)
Der Bild-Textband des Stadthistorikers Peter Payer und des Fotografen Johannes Hloch würdigt das Pionierprojekt, das bis heute eine zentrale Infrastruktur für die Bundeshauptstadt darstellt. Beide Autoren haben seit iher Kindheit eine persönliche Beziehung zu dieser Region. (Austria-Forum)