Bücher

Auf nach Wien

Kulturhistorische Streifzüge
Wien: Czernin Verlag 2021

Der vierte Band der urbanistischen Erkundungen versammelt erneut bislang wenig beachtete Personen und Alltagsfacetten der Stadt: von Trinkbrunnen, Leuchttürmen und Pollern über die ersten Elektrobusse, Garagen, Warenhäuser und Leuchtreklamen der Kinos bis hin zu Ludwig Hirschfeld und den frühen Feuilletonistinnen von Wien. Specials widmen sich der Corona-Krise und dem Terrorattentat im November 2020. Das diesmalige Leitmotiv stammt von der deutschen Schriftstellerin Monika Held: "Nur auf den Wegen, die du täglich gehst, begreifst du, wo du wirklich bist."

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Stille Stadt

Wien und die Corona-Krise (gem. mit Christopher Mavric)

Wien: Falter Verlag 2021

Die Ausführungen in diesem Buch verstehen sich als erste Bestandsaufnahme von Wien im Jahr 2020, das durch die Corona-Krise so entscheidend geprägt wurde. Mit einer Rasanz ohnegleichen änderte sich der Alltag für uns alle, und dies gleich mehrmals und fundamental. Drei Lockdowns und ein Terroranschlag erschütterten die Stadt in ihren Grundfesten. Im Zentrum steht das rückblickende Ordnen der in vielerlei Hinsicht komplexen Vorgänge, eingebettet in Reflexionen über kollektive Disziplinierungen und - ganz zentral - den in jener Zeit so direkt erlebbaren Zusammenhang zwischen Stadtraum und Sozialverhalten.

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Ludwig Hirschfeld: Wien in Moll

Ausgewählte Feuilletons 1907-1937. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer

Wien: Löcker Verlag 2020

"Ich kenne meine Vaterstadt genau, aber ich liebe sie." Ludwig Hirschfeld (1882-1942) sah sein Verhältnis zu Wien in humoristischer Ambivalenz. Mehr als drei Jahrzehnte lang schrieb er für die "Neue Freie Presse", kommentierte er in seinen Feuilletons das Alltagsleben der Stadt: von der Jahrhundertwende über die Notzeit des Ersten Weltkriegs bis hin zur Wirtschaftskrise und dem Modernisierungsschub der Zwischenkriegszeit. Dabei war er stets nah an den Menschen. Sein ironisch-satirischer Blick auf ihre Freuden, Sorgen und Nöte bescherte ihm eine wachsende Zahl an LeserInnen. Mit leichter Feder und melancholischem Grundton verband er Unterhaltung mit Tiefgang, hielt er der bürgerlichen Mittelschicht den Spiegel vor, gerade so, dass es ein bisschen wehtat - aber nicht zu viel. Karl Kraus bezeichnete ihn einmal als "mondänen Causeur, der lachend die Wahrheit sagt".

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