Wien und die Corona-Krise
(Gem. mit Christopher Mavric)
Wien: Falter Verlag 2021
Die Ausführungen in diesem Buch verstehen sich als erste Bestandsaufnahme von Wien im Jahr 2020, das durch die Corona-Krise so entscheidend geprägt wurde. Mit einer Rasanz ohnegleichen änderte sich der Alltag für uns alle, und dies gleich mehrmals und fundamental. Drei Lockdowns und ein Terroranschlag erschütterten die Stadt in ihren Grundfesten. Im Zentrum steht das rückblickende Ordnen der in vielerlei Hinsicht komplexen Vorgänge, eingebettet in Reflexionen über kollektive Disziplinierungen und – ganz zentral – den in jener Zeit so direkt erlebbaren Zusammenhang zwischen Stadtraum und Sozialverhalten.
Peter Payer und der Fotograf Christopher Mavric erkundeten zunächst unabhängig voneinander Ausbruch und Verlauf der Krise. Aufmerksam hielten sie die urbanen Veränderungen in Wort und Bild fest. Die nachträgliche Verschränkung ihrer Eindrücke in diesem Buch möge nun, so die Hoffnung, etwas vom Wesen Wiens, aber auch ganz grundlegend von Stadt im Ausnahmezustand offenbaren – als gemeinsamer Blick auf eine der gewaltigsten Zäsuren der jüngeren Stadtgeschichte.
Inhalt:
Vorwort – Annäherung – Unwirklichkeiten – Zwischenspiel – Eruption der Gewalt – Rückkehr der Stille – Ausblick- Quellen und Literatur – Zeittafel: Wien 2020. (160 S., 97 Abb.)
Pressestimmen:
Der Historiker und Stadtforscher Peter Payer überprüft, wo und wie sich Wien während des vergangenen Jahres verändert hat. (…) Es ist eine Art wissenschaftliches Tagebuch vom 31. Dezember 2019 bis zum Neujahrstag 2020. (…) Doch Wien im Jahr 2020 ist keine Stadt ohne Menschen. Christopher Mavric hat die Wienerinnen und Wiener aufgespürt und fotografisch festgehalten. (ORF-Radio Ö1/Leporello)
Begreifen und aufzeichnen, das wollten der Stadtforscher Peter Payer und der Fotograf Christopher Mavric. Unter dem Titel „Stille Stadt“ legten die beiden eine erste Bestandaufnahme von einem Jahr Coronavirus in Wien vor. Überzeugend sind nicht zuletzt die eindrücklichen Bilder, die die Stadt zwischen Schönheit und Härte, geometrischen Formen und kreativer Nutzung porträtieren. (…) Payer schrieb eine Chronik der Krise, eine Art wissenschaftlich erweitertes Stadttagebuch inklusive Medien- und Politikbeobachtungen, Mavric präsentiert parallel dazu 98 Fotos der Pandemiestadt. (ORF.at)
Eingebettet in Peter Payers Protokolle werden Christopher Mavrics Bilder zu einem Stück Zeitgeschichte, das einen mit seiner Wucht und Dramatik jetzt schon überraschen kann. Obwohl man doch gefühlt gerade erst gestern selbst durch die leere Stadt gestreunt ist. (Falter)
Von gespenstischer Lautlosigkeit berichtet das Buch „Stille Stadt“ des Historikers Peter Payer mit Fotos von Christopher Mavric: Wiens Corona-Disruption als ausführliche Krisenchronik und außergewöhnlicher Bilderreigen. (Profil)
Es ist dies nicht nur eine Sammlung von Momentaufnahmen, sondern eine Dokumentation, die Bestand haben wird. (haubentaucher.at)
Eine Stadt trotzt der Krise. (…) Das Buch ist eine beeindruckende Bestandsaufnahme des Lebens im öffentlichen Raum vom ersten Lockdown 2020 bis heute. (VORmagazin)
In seinem Buch dokumentiert Peter Payer die Veränderungen, die von einem Tag auf den anderen über Wien hereinbrachen, auch jetzt schon ein spannendes Zeitdokument, erstaunlich viel davon hat man nach einem Jahr schon wieder vergessen. (Der Standard)
Eine eindrucksvolle Chronik des urbanen Raums im Ausnahmezustand. (Focus)