Vortrag für den Verein für Geschichte der Stadt Wien.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien 2024.
Technik & Infrastruktur
Stadtaufzüge und Aussichtstürme.
Elevation als Grenzerfahrung. In: Nikolaus Reisinger/Andreas Weigl (Hg.): Grenzen in der und um die Stadt. Wien-Innsbruck 2024, S. 363-378.
Der automatische „Geldspucker“.
Eine kleine Geschichte des Bankomaten in Österreich. In: TMW-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, April 2024.
Cash
Der Wert des Bargeldes
Technisches Museum Wien, 2024
(Co-Kurator)
Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen die Nutzung von Bargeld (noch) weit verbreitet ist. Heftige politische Diskussionen wurden und werden darüber geführt, dass dies auch so bleibt. Die Ausstellung geht den sozialen, kulturellen und technischen Aspekten des analogen Bezahlens nach. Im Mittelpunkt stehen die Materialität und sinnliche Beschaffenheit von Geld. Wie klingt und riecht es? Wie fühlt es sich an? Wie produzieren und erhalten wir es? Leitobjekt dazu ist der Bankomat, mit dem sich jederzeit, schnell und kostenlos Bargeld ziehen lässt. In Wien wurde er erstmals im Jahr 1980 aufgestellt. Seine Geschichte ist eng mit der Stadt und dem beginnenden Computerzeitalter verbunden.
Dann wissen wir: Es ist Sperrstund.
[Rollbalken] In: Die Presse/Spectrum, 9.12.2023, S. III.
16 Kilometer Rausch und Entgrenzung.
[Neunkirchner Allee] In: Neue Zürcher Zeitung/Kultur, 21.10.2023, S. 48.
Wasserschlösser, Einstiegstürme, Aquädukte
Fotografien von Johannes Hloch
Technisches Museum Wien, 2023
(Kurator)
Anlässlich des 150jährigen Bestehens der I. Wiener Hochquellenleitung werden in der Dauerausstellung „Alltag“ ausgewählte Fotos von Johannes Hloch gezeigt. Der Wiener Fotograf dokumentiert in seinen Bildern die wichtigsten Bauten entlang der 150 Kilometer langen Strecke vom Rax-Schneeberg-Gebiet bis nach Wien: die markanten Quellgebäude (Wasserschlösser), die ikonenhaften Einstiegstürme, die in regelmäßigen Abständen den Leitungsverlauf in der Landschaft sichtbar machen; die imposanten Aquädukte und riesigen Wasserbehälter in Wien und Niederösterreich. Die stilistische Klarheit und Ausgewogenheit von Hlochs Fotografien schärfen einmal mehr unsere Aufmerksamkeit für die avancierte Gesamtkonzeption der Hochquellenleitung.
Die I. Wiener Hochquellenleitung.
Vom Bauwerk zum Mythos, 1873-2023. In: Wiener Geschichtsblätter, Heft 4/2023, S. 249-274.
Trinkwasser mit Wohlfühldruck.
Interview mit Paul Hellmeier über die Wiener Hochquellenleitungen. In: Wien Museum-Magazin, 21.9.2023.
Des Kaisers Wasser für alle!
[Hochquellenleitung] In: Die Presse/Spectrum, 9.9.2023, S. III.
Gebirgswasser für die Stadt
Die I. Wiener Hochquellenleitung
(Gem. mit Johannes Hloch)
Technisches Museum Wien (Hg.), Wien: Falter Verlag 2023
Es ist ein Erfolgsprojekt, ohne Zweifel – allerdings mit einigem Auf und Ab. Das Buch dokumentiert die wechselvolle Geschichte der I. Wiener Hochquellenleitung von ihren Anfängen im Jahr 1873 bis in unsere Zeit. Die Wasserversorgung Wiens wurde mit ihr sukzessive optimiert, gleichzeitig schrieb sie sich immer tiefer in die Identität der Stadt ein. Die kulturhistorische Analyse der Hochquellenleitung macht dies deutlich, ebenso die technische und architektonische Betrachtung. Letztere steht im Fokus eines Bildessays, der den Weg des Wassers vom Hochgebirge bis in die Metropole nachzeichnet und die landschaftsprägende Wirkung der einzelnen Bauten wiedergibt. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie sich eine derart zentrale Infrastruktur im Zeichen des Klimawandels adaptieren und krisenfest machen lässt.
Stadtforscher Peter Payer und Fotograf Johannes Hloch, beide seit Jahrzehnten Kenner der Hochquellenleitung, erkunden den Pionierbau auf umfassende Weise. Eindrucksvoll legen sie dar, wie dieser zunehmend an Bedeutung gewann und unsere Verhaltens- und Wahrnehmungsweisen bis heute prägt.
Inhalt:
Vorwort – „Zur Ehre in aller Zukunft“. Wie eine Wasserleitung zum Mythos wurde – Wiener Wasser – krisenfest. Ein Gespräch mit Paul Hellmeier – Wasserschlösser, Einstiegstürme, Aquädukte. Eine fotografische Erkundung – Quellen und Literatur – Zeittafel. (128 S., 140 Abb.)
Pressestimmen:
Was wäre Wien ohne sein köstliches Wasser? Will ich eigentlich gar nicht wissen … Aber für alle, die mehr über die Wiener Hochquellwasserleitung erfahren wollen, gibt es ein tolles Buch: „Gebirgswasser für die Stadt“. Mit reichlich Bildmaterial wird ein Stück Wiener Geschichte erzählt. (Buchhandlung Seeseiten)
Dem gigantischen Bauprojekt haben der Stadthistoriker Peter Payer und der Fotograf Johannes Hloch (…) ein Andenken gesetzt. (Der Standard)
Stadthistoriker Peter Payer in seinem kürzlich erschienenen Buch „Gebirgswasser für die Stadt“ (…) nennt zwei Ereignisse als Wendepunkte, warum die Wahl auf das qualitativ einzigartige Quellwasser fiel. (…) Einerseits eine gemeinsame, fast mythisch aufgeladene Reise, die Sueß, Kommissionsleiter Felder und der Regierungsrat Heinrich von Fellner im August 1864 ins Höllental unternahmen. (…) Der zweite Meilenstein: die Schenkung der Kaiserbrunnquelle durch den Kaiser ein knappes Jahr später. Der Gemeinderatsbeschluss war zwar keinesfalls einstimmig, fiel aber nach wissenschaftlichen Gutachten doch klar auf die Idee, das „beste Wasser“ nach Wien zu leiten. (orf.at)
„Mit 17 Millionen Gulden (heute 221 Millionen Euro; Anm.) sollte es letztlich das teuerste Infrastrukturprojekt dieser Ära werden“, schreibt Peter Payer in seinem aktuellen Buch „Gebirgswasser für die Stadt“, das im Falter Verlag erschienen ist. Die Bilder steuerte der Fotograf Johannes Hloch bei. (noe.orf.at)
Vor 150 Jahren, am 24. Oktober 1873, wurde die I. Wiener Hochquellenleitung eröffnet. (…) Stadtforscher Peter Payer hat zusammen mit dem Fotografen Johannes Hloch das Buch „Gebirgswasser für die Stadt“ veröffentlicht um diese historische technische Leistung zu würdigen. (ORF-Radio Ö1/Leporello)
(…) ein ebenso informativer wie prächtiger Bildband. (Radio Orange)
Insgesamt ist der reich illustrierte Band nicht nur eine optische Augenweide, sondern bietet auch durchaus viel Neues an Information zu einem scheinbar schon historiographisch ausführlich bearbeiteten Thema. Eine Zeittafel und ein Quellen- und Literaturverzeichnis runden den gelungenen Band ab, der für eine breite Leserschaft konzipiert ist, wobei die wissenschaftliche Fundierung nicht zu kurz kommt. (Wiener Geschichtsblätter)
Das Buch, ein Querformat mit Hardcover, ist eine gut lesbare, übersichtliche und umfassende Darstellung der Erfolgsgeschichte der ersten Wiener Hochquellenleitung mit ansprechendem Layout. (derstandard.at)
Der Bild-Textband des Stadthistorikers Peter Payer und des Fotografen Johannes Hloch würdigt das Pionierprojekt, das bis heute eine zentrale Infrastruktur für die Bundeshauptstadt darstellt. Beide Autoren haben seit iher Kindheit eine persönliche Beziehung zu dieser Region. (Austria-Forum)
Die Ankunft des „neuen Wassers“.
[Hochstrahlbrunnen] In: Wiener Zeitung/Extra, 27./28.5.2023, S. 34.
Mit Nadja Tiller im Sessellift.
[Stadtseilbahnen] In: Die Presse/Spectrum, 12.11.2022, S. IV.
Vertical Farming.
In: Younited. Mitgliedermagazin der Gewerkschaft Younion. Nr. 2/2022, S. 10-11.
„Warm anziehen!“
Zu Besuch bei: Vereinigte Eisfabriken und Kühlhallen in Wien. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Juli 2022.
Die „Colonialisierung“ der Stadt.
Abfallentsorgung. In: Nachhaltigkeits-Zine/Digitales Magazin des Technischen Museums Wien, Juni 2022.
Wien um 1900
So funktioniert die Stadt
Technisches Museum Wien/TMW ToGo App, 2021
(Kurator)
Welche technischen Voraussetzungen braucht es, damit eine Großstadt wie Wien funktioniert? In der Audioführung geht es darum, wie um 1900 die Grundlagen dafür gelegt wurden. Bis heute ist die damals entstandene Infrastruktur das städtebauliche Rückgrat der Zwei-Millionen-Metropole.
Krystall-Eis für alle.
Zur Geschichte der Kältetechnik. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Jän. 2022.
Das Rinterzelt und die Wiener Abfallwirtschaft
Ein Blick in Vergangenheit und Zukunft
(Hg., gem. mit Josef Thon)
Mit Beiträgen von Ruzica Grgic, Andreas Lassy, Peter Payer, Stefan Stadler, Josef Thon.
Das im Dezember 1981 im 22. Wiener Gemeindebezirk eröffnete Rinterzelt entwickelte sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem paradigmatischen Bau für die Wiener Abfallwirtschaft. Das vorliegende Buch beleuchtet die spektakuläre Baugeschichte und die Genese des Standorts von seinen skandalumwitterten privatwirtschaftlichen Anfängen als Restmüllentsorgungsanlage bis zur Übernahme durch die Stadt Wien und die Umfunktionierung zur modernen Abfallbehandlungsanlage und zum 48er-Zelt. Architektur-, technik-, sozial- und stadthistorische Aspekte werden erstmals umfassend aufgearbeitet. Vorläufiger Schlusspunkt: Abbruch des Rinterzelts 2019 und Ersatz durch ein modernes Abfallkompetenzzentrum der Magistratsabteilung 48.
Inhalt:
Vorwort – Kurze Vorgeschichte – Rinterzelt-ABA-48er-Zelt – Vesuv von Kagran – Hart, aber herzlich – Pioniergeist und Innovationsdruck – Der Countdown läuft – Vision 2100 – Literatur und Quellen – Audiovisuelle Dokumente, 1981 bis 2019
Publikation im Auftrag der Magistratsabteilung 48 – Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark (84 S., 82 Abb., Multimedia-Stick)
Wien 2021/22.
Wenn Pflanzen Paternoster fahren.
[Ruthner-Turm] In: Die Presse/Spectrum, 10.7.2021, S. III.
Können Maschinen spielen wie Glenn Gould?
[Gerhard Widmer] In: Wiener Zeitung/Extra, 29./30.5.2021, S. 36-37.
„Das Wetter wird berechenbar.“
Interview mit Günther Tschabuschnig/ZAMG. In: KI-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Nov. 2021.
Im Takt von Dampf und Eisen.
Zur akustischen und olfaktorischen Wahrnehmung der Semmeringbahn. In: Toni Häfliger, Günter Dinhobl (Hg.): Weltkulturerbe in Österreich – Die Semmeringeisenbahn. Erhalten und Gestalten. Basel 2021, S. 146-157.
„Musikalische“ Maschinen“.
Interview mit Gerhard Widmer, Experte für computergestützte Musikanalyse. In: KI-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Mai 2021.
KI-Zine
Online-Publikation zur Ausstellung „Künstliche Intelligenz?“
(Hg., gem. mit Marie-Theres Braula)
Begleitend zur Sonderausstellung „Künstliche Intelligenz?“ erscheint ein Magazin als Work in progress. Beiträge interner und externer ExpertInnen umkreisen aktuelle Fragen zum Thema KI. Die Anzahl der schriftlichen Artikel und Videobeiträge wächst mit der Dauer der Schau und ergibt am Ende einen kompletten Online-Katalog. Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a.: Interview mit den beiden Ausstellungkuratoren Christian Stadelmann und Florian Schlederer, Künstliche Intelligenz und Klimakrise, das Neuronale Netz, Sexroboter, Gastkommentar Sabine Theresia Köszegi/TU Wien.
Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien.
Wien 2020/22
Ab und zu beeindruckend.
Interview mit Christian Stadelmann und Florian Schlederer über die Ausstellung „Künstliche Intelligenz?“. In: KI-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Dezember 2020.
Mühelos nach oben.
Eine Stadt lernt Aufzugfahren: das Fallbeispiel Wien. In: Martina Heßler (Hg.): Technikemotionen. (= Geschichte der technischen Kultur, Bd. 9). Paderborn 2020, S. 131-153.
Der Mist und sein Vesuv.
[Rinterzelt] In: Die Presse/Spectrum, 21.9.2019, S. I-II.
Auf und Ab
Eine Kulturgeschichte des Aufzugs in Wien
Wien: Brandstätter Verlag 2018
Aufzüge sind zu unentbehrlichen Verkehrsmitteln der Stadt geworden – und ihr symbolträchtiges Abbild: immer in Bewegung, ein ständiges Auf und Ab. Mehr als 13 Millionen Fahrstühle sind derzeit weltweit unterwegs. Allein in Wien sind es rund 47.000, und jedes Jahr werden 1.000 neue Anlagen errichtet. Das Buch will die Aufmerksamkeit für diesen bislang vernachlässigten Aspekt der Wiener Stadtgeschichte schärfen. Im Zentrum stehen die Personenaufzüge und ihre Durchsetzung in den Jahrzehnten von 1870 bis heute. Mit welcher Geschwindigkeit verbreiteten sich diese im Stadtgebiet? Was waren die architektonischen, sozialen und alltagskulturellen Folgen dieser systematischen Mechanisierung der Vertikalen? Wie entwickelten sich Technik und Design?
Conrad-Matschoß-Preis 2019
Derartige Fragen werden erstmals am Beispiel einer mitteleuropäischen Metropole beantwortet. Ein kulturgeschichtliches Standardwerk zur Geschichte von Aufzug, Paternoster und Rolltreppe, und zugleich eine vergnügliche Entdecktungsreise durch Wien, mit zahlreichen bislang unveröffentlichten historischen und aktuellen Fotografien.
Inhalt:
Vorgeschichte – Palais und Hotel – Ausstellungsattraktion – Vertikale Expansion – Herstellerfirmen – Soziale Auswirkungen – Aufzugfahren lernen – Eduard Pötzl: Der Wiener Aufzug (1901) – Peter Altenberg: Lift (1906) – „Baut Wolkenkratzer!“ – Wahrzeichen mit Expresslift – Internationale Konzerne – „Geliftete“ Stadt – Ausblick – Rolltreppen – Paternoster – Zeitreise in Bildern. (200 S., ca. 150 Abb.)
Pressestimmen:
„Payer ist das seltene Kunststück gelungen, ein gut leserliches, anschauliches und zugleich instruktives Buch über ein technisches Artefakt zu schreiben. Nicht Gelehrsamkeit, sondern eine anschauliche Geschichte, unterfüttert durch eigene Recherche und auf dem Stand der Forschung machen das Buch für verschiedene Lesergruppen mit Interesse an Technik- Stadt- oder Designgeschichte attraktiv. Peter Payer schafft es mit seiner Publikation, Technikgeschichte einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.“ (VDI/Verein Deutscher Ingenieure anläßlich der Verleihung des Conrad-Matschoß-Preises)
Mit großer Detailkenntnis beschreibt der Stadthistoriker Peter Payer, wie der Siegeszug des Aufzugs das Leben in der Metropole transformierte. Nun wurde der Wohnraum in der Stadt in einer neuen, vertikalen Hierarchie gestaffelt, die Beletage hatte ausgespielt, begehrt war nun eine Unterkunft in lichter, luftiger Höhe. (…) Dem feinfühligen Alfred Polgar bereitete sogar das Abwärtsfahren höchste Wonne: „Welch eine Delice“, schwärmte er.“Sacht und flugs wie auf den Schultern eines Riesenvogels. Es ist märchenhaft.“ (Die Zeit)
Aufzüge sind mehr als nur technische Hilfsmittel, um Höhenunterschiede zu überwinden. Sie prägen und beschreiben auch das Leben einer Stadt. Peter Payer hat sich der Entwicklung der Aufzüge in Wien gewidmet – und den Geschichten dahinter. (…) Payer sieht in ihnen mehr als nur ein Verkehrsmittel . Sie zeigen „wie sehr der Mensch in die Zirkulationsmaschine der Großstadt eingebaut ist. Wir sind die Pakete, die durch die Stadt transportiert werden.“ Auch das ist eine Entwicklung des Aufzugs – vom elitären Spielzeug zum Massentransportmittel. (Die Presse)
Der Aufzug ist aus unserem Alltag heute kaum noch wegzudenken. Das Liftfahren musste man in Wien aber erst lernen. Bis heute fühlen sich viele dabei nicht wohl, weshalb mit Tricks gearbeitet wird, erzählt der Stadtforscher Peter Payer, der über Wiener Aufzüge ein Buch geschrieben hat. (Der Standard)
Aufzüge seien zu unentbehrlichen Verkehrsmitteln der Stadt geworden, betont der Wiener Stadtforscher Peter Payer, der zwei Jahre lang die Kulturgeschichte des Aufzugs unter die Lupe genommen hat. Die Ergebnisse liegen nun in Buchform vor. (…) Peter Payer geht auch auf die Wiener Aufzugsunternehmen ein (…) und auch die sozialen Auswirkungen der Erfindung werden thematisiert. (Salzburger Nachrichten)
Von der bloßen Abhandlung, wie Aufzüge, Rolltreppen und Paternoster Architektur, Stadtentwicklung und Stadtbenutzung in den vergangenen 170 Jahren veränderten, schwingt sich das Buch zu einer Liebeserklärung an das hebende Vehikel hoch. (Falter. Stadtzeitung Wien)
Wie die Aufzüge Wien eroberten. „Auf und Ab“ nennt Peter Payer seine Kulturgeschichte des Personenaufzugs in Wien. Auf 200 schön bebilderten Seiten breitet der Stadtforscher die Historie des vertikalen Transportmittels in der Bundeshauptstadt aus, beschreibt Anfänge und Ausbreitung, Technik und Design sowie soziale und alltagskulturelle Folgen jener Kabinen, dank derer sich plötzlich ein Stockwerk genauso mühelos bezwingen lässt wie zehn Geschoße. (ORF Wien)
Stadtforscher Peter Payer, der bekannt dafür ist genauer hinzuschauen, wo andere nur vorbeischauen, hat sich in seinem neuen Buch mit der Kulturgeschichte des Aufzugs in Wien auseinandergesetzt. (ORF/matinee)
(Es) ist der Aufzug, seine Geschichte und – das vor allem – seine Auswirkungen auf Stadtplanung, Stadtentwicklung, Architektur, Stadtbenutzung und Immobilienwelt ein weitgehend ignoriertes Themenfeld. „Der Aufzug wird da unter seinem Wert geschlagen“, befindet der Wiener Stadtforscher Peter Payer und widmet dem Lift (…) eine 200-seitige Hommage. Die erste umfassende Kulturgeschichte des Personenaufzugs mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Fotografien. (Immobilien Magazin)
Wie sich der Aufzug in Wien etabliert hat, beschreibt der Stadtforscher und Historiker Peter Payer in seinem Buch „Auf und Ab“. (…) „Für mich war es vor allem spannend, wie viele Facetten ein Aufzug für unsere Alltagspraxis hat, unser Denken, Fühlen, Fortbewegen … wie wir gelernt haben, die Angst zu überwinden und uns relativ bedenkenlos, ganz alltäglich in den Aufzug begeben.“ (Immobilien Kurier)
Payers klug und sorgfältig illustriertes Buch handelt (…) durchaus nicht nur vom Paternoster, sondern ist eine interessante Geschichte der „vertikalen Transportmittel“. Zwar liegt der Schwerpunkt dabei auf der Entwicklung in Wien, doch werden auch viele internationale Fakten und Beispiele miteinbezogen. (www.flaneurin.at)
Der österreichische Historiker und Stadtforscher Peter Payer hat sich auf die Spur der Aufzüge in Wien begeben. Herausgekommen ist dabei ein Werk, das faszinierende Einblicke in die technische, gesellschaftliche und städtebauliche Bedeutung des Aufzugs liefert. (senkrechtstarter-blog.de)
Was trocken und streng technisch klingt, entpuppt sich als kurzweiliger Einblick in die soziale Kulturgeschichte unserer Stadt. Der Siegeszug des Verkehrsmittels von Frühformen im 18. Jahrhundert (…) über den ersten modernen Lift im Plais Liebig (…) bis hin zu modernen Aufzügen wird nachgezeichnet. Zahlreiche Bilder zeigen, wie das Verkehrsmittel – und als solches ist es laut Payer zu bezeichnen – einst in gutbürgerlichen Häusern luxuriös ausgestattet mit Samtsitzbank und Messingspiegel die Bewohner transportierte. (Wiener Bezirkszeitung)
Payer gelingt mit der Aufzugsgeschichte ein großer kulturgeschichtlicher Wurf. (…) Das vorliegende Werk vermittelt eindrucksvoll, wie eng die Geschichte der mechanisierten Aufzüge mit kulturellen und sozialhistorischen Aspekten verbunden ist. (Wiener Zeitung)
Payer bietet in der reich bebilderten, aus den Quellen gearbeiteten Kulturgeschichte des Aufzugs ein interessantes Panorama, das von den Anfängen bis zur Gegenwart reicht. (…) Eine üppig gestaltete Zeitreise in die Wiener Alltags- und Technikgeschichte. (Wiener Geschichtsblätter)
Wien verdankt dem Stadtforscher und Kulturhistoriker Peter Payer eine Reihe beispielgebender Publikationen (…). Die jüngste ist der Kulturgeschichte des Aufzugs gewidmet. (…) Hier ist wieder ein Buch gelungen, wie man es sich nur wünschen kann: Kompetenz, gepaart mit angenehmer Lesbarkeit, dezent gekonntes Layout und aktuelle Meisterfotografien eröffnen einen neuen Blick auf scheinbar Alltägliches. (austria-forum.org)
Der Spezialist für ungeschriebene Geschichte, Peter Payer, erforschte schon die Gerüche, Geschmäcker und „Lärmseuchen“ sowie die „Chronometrisierung“ Wiens. In seinem neuen Buch „Auf und Ab“ schreibt er die Kulturgeschichte des Aufzugs in Wien. (…) Eine charmante Aufarbeitung einer bisher vernachlässigten Technikgeschichte. (diezeitschrift.at)
Blickt man in das neue Werk des Stadtforschers, macht das Buch Lust, auf eine Lift-Tour durch Wien zu gehen. Darüber hinaus lernt man auch noch etwas über die Kunstgeschichte der Stadt. (Kronen Zeitung)
Vom Nervenkitzel zum Alltagsverkehrsmittel. Die Geschichte des Aufzugs illustriert nicht nur die Entwicklung des technischen Fortschritts. Sie spiegelt auch die Veränderung des Lebens und des Wohnens wider. Der Historiker und Stadtforscher Peter Payer hat mit „Auf und Ab“ nun eine Kulturgeschichte des Aufzugs geschrieben. (…) Mit vielen Beispielen schildert er nicht nur die technische Entwicklung und die architektonische Evolution des Fahrstuhls, sondern auch die sozialen und ökonomischen Entwicklungen, die der Aufzug entscheidend mitgeprägt hat. (Haus & Eigentum)
Die Stadt von der Stange.
[Stadt & Technik] In: Die Presse/Spectrum, 29.12.2018, S. IV.
Immer wieder rauf und runter.
[Aufzüge] In: Die Presse/Spectrum, 10.3.2018, S. III.
Freissler, Anton (1838-1916).
Techniker, Fabrikant und Politiker. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hg.): Österreichisches Biografisches Lexikon, Online-Edition, Lfg. 7, 2018.
Ingenieur Anton Freissler, Maschinen- und Aufzügefabrik (1868-1991).
In: Forum. Magazin Technisches Museum Wien, Nr. 3/2018, S. 10-11.
„Die Technische Stadt“.
Wie eine Großausstellung in Dresden urbane Zukunftsvisionen prägte. In: Blätter für Technikgeschichte, Bd. 80/2018, S. 101-127.
Im Takt von Dampf und Eisen.
Zur akustischen und olfaktorischen Wahrnehmung der Semmeringbahn. In: Gabriele Zuna-Kratky, Carla Camilleri, Bettina Jernej (Hg.): Höchste Eisenbahn! Von der ersten Alpenbahn Europas zum Semmering-Basistunnel. Wien 2018, S. 50-69.
Die Zukunft der Stadt
weiter_gedacht_
Technisches Museum Wien, 2016-2018
(Co-Kurator)
Es ist eine mittlerweile bekannte Tatsache, dass wir schon seit längerem mit einem enormen Urbanisierungstempo konfrontiert sind. Der entscheidende Turnaround war 2007: Seit damals leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Bis 2050 wird sich der Anteil auf fast 70 Prozent steigern. Ein Umstand, der in Europa übrigens schon länger Realität ist. Denn EU-weit leben bereits heute 73 Prozent der Bevölkerung in städtischen Agglomerationen (Österreich: 66 Prozent, Deutschland: 75 Prozent). Grund genug, nach den Auswirkungen, Chancen und Risken dieser Entwicklung zu fragen. Und den Potentialen der Stadt, Lösungen für immer komplexer werdende Probleme zu bieten.
Die Ausstellung, für die ein multifunktionaler Neubau im Museum errichtet wurde, spürt dieser Innovationskraft nach. Zeichnen sich doch Städte – unter dem Druck der permanenten Veränderung – seit jeher durch ein spezifisches „innovatives Milieu“ aus. Am Beginn steht zunächst die Frage: Welche Bilder haben wir eigentlich von Städten? Die sich daraus ergebende Auswahl an urbanen Charakteristika (dicht, bewegt, hoch, vernetzt, gemacht, reizvoll, zeitgerecht, vielfältig etc.) benennt die Subthemen der Ausstellung. Ihnen werden jeweils eigene Räume zugeordnet, in denen Trends und Innovationen beispielhaft gezeigt werden. Mögliche Antworten, wie wir künftig im urbanen Umfeld wohnen und arbeiten, uns fortbewegen und kommunizieren werden. Spezifische Rauminszenierungen und ein hohes Maß an Interaktivität sind dabei ein wesentlicher Teil der Gestaltung.
Wiener Vertikalverkehr.
[Paternoster] In: Der Standard/Album, 9.9.2017, S. 3.
Die Stadt und das Neue.
In: Die Presse/Spectrum, 1.7.2017, S. III.
Die Lust am schnellen Aufstieg.
[Donauturm] In: Wiener Zeitung/Extra, 27./28.5.2017, S. 36.
Schweben durchs Warenhaus.
Medienfassaden: Kunst oder Kommerz?
In: architektur.aktuell. Heft 10/2017, S. 144.
Ununterbrochen in Betrieb.
Eine Geschichte der Paternoster in Wien, 1906 bis heute. In: Moderne Stadtgeschichte, hg. v. Deutschen Institut für Urbanistik/Berlin, Nr. 1/2017, S. 125-139.
Aufwärtsgleiten als Genuss?
Anmerkungen zum Aufzug in Literatur und Feuilleton, Wien 1900 bis 1930. In: Literatur und Kritik, Nr. 513-514/2017, S. 50-56.
Stadt und Innovation.
In: Peter Payer, Maria Gruber (Hg.): Die Zukunft der Stadt. Ausstellungskatalog des Technischen Museums Wien, Wien 2017, S. 9-13.
Reizvolle Aussichten.
Die Stadt im neuen Licht. In: Peter Payer, Marie Gruber (Hg.): Die Zukunft der Stadt. Ausstellungskatalog des Technischen Museums Wien, Wien 2017, S. 112-119.
Stadt und Aufzug.
Zur Frühgeschichte der vertikalen Fortbewegung in Wien, 1869-1914. In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 1/2017, S. 29-48.
Wie wir lernten, mit dem Aufzug zu fahren.
Eine kleine Zivilisationsgeschichte. In: dérive. Zeitschrift für Stadtforschung. Nr. 67/2017, S. 42-47.
Die „Deutsche Städte-Ausstellung“ in Dresden (1903).
Idee, Gestaltung, Wirkung. In: Ferdinand Opll, Andreas Weigl (Hg.): Städtebünde. Zum Phänomen interstädtischer Vergemeinschaftung von Antike bis Gegenwart (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas, Bd. 27). Wien-Innsbruck-Bozen 2017, S. 275-291.
Die Zukunft der Stadt
weiter_gedacht_
(Hg., gem. mit Marie Gruber)
Mit Beiträgen von: Clemens Bayer, Lothar Bodingbauer, Ana Daldon, Anne-Katrin Ebert, Rudolf Giffinger, Martina Griesser-Stermscheg, Marie Gruber, Beatrix Hain, Elisabeth Kindl, Sabrina Kloiber, Elisabeth Limbeck-Lilienau, Walter Matznetter, Lisa Noggler-Gürtler, Jürgen Öhlinger, Peter Payer, Rupert Pichler, Katja Schechtner, Bernhard Schmidt, Christian Stadelmann, Alexander Veiter, Helene Wagner
Inhalt: Stadt und Innovation – Urban Innovations – Urban Energy/Urban Power – Urban Life – Urban Mobility – Stadtgeschichten im Museum – Permanent und temporär – Eine innovative Ausstellungsmaschine – Growing an Exhibit – Your Are Here – Denken_planen_leben_ – Die Zukunft historischer Infrastrukturen – Die Stadt von oben – Reizvolle Aussichten – Smart City – Transformation des österreichischen Energiesystems – Menschen brauchen eine funktionierende Stadt – Kein schöner Land … – Wie die Heinzelmännchen smart werden – Innovation und Ungleichzeitgkeit – Der Klang von morgen – Der Steuermann kommt von Bord? – Driverless Cars
Ausstellungskatalog des Technischen Museums Wien. (183 S., 199 Abb.)
Wien 2017.
Wenn der Handlauf mitreist.
[Rolltreppe] In: Die Presse/Spectrum, 3.12.2016, S. III.
Zur Geschichte der öffentlichen Personenwaagen in Wien.
In: Forum Stadt. Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung. Heft 3/2012, S. 308-314.
Die Wiener Würfeluhr.
In: Forum. Magazin Technisches Museum Wien, Nr. 4/2011, S. 19.
„Do obi und durt aufi!“
[Wiener Ringpassagen] In: Die Presse/Spectrum, 30.10.2010, S. V.
Abenteuer Hören/Sehen
Entdecke deine Welt
Technisches Museum Wien, 2010-2013
(Projektleitung)
Als Beilage zu gleichnamigen Kinderbüchern erschienen im Ueberreuter/Annette Betz Verlag, entwickelte das Technische Museum Wien interaktive DVDs mit neuen Zugängen
zum Phänomen des Hörens und Sehens sowie zum Thema Spielen/Bewegung und Robotik. Abenteuerspiele, Fotos, Filme, Quiz und Bastelanleitungen ermöglichen eine spannende Entdeckungsreise. Auf kindgerechte, informative und humorvolle Art erfährt man Wissenswertes über physikalisch-technische Grundbegriffe und die unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen unserer Umwelt.
Aufbruch zur Weltstadt.
Julius Rodenberg und sein Buch „Wiener Sommertage“ (1875). In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 2/2009, S. 29-59.
Julius Rodenberg: Wiener Sommertage
(Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer)
Wien: Czernin Verlag 2009
Das im Jahr 1875 erschienene Buch „Wiener Sommertage“ ist ein bemerkenswertes Zeugnis Wiener Stadtgeschichte. Geschrieben von dem renommierten Berliner Journalisten und Schriftsteller Julius Rodenberg (1831–1914), also mit dem Blick von „außen“, dokumentiert es die Bemühungen Wiens zur „Weltstadt“ aufzusteigen und seine Position unter den führenden europäischen Großstädten zu behaupten. Stilistisch gekonnt und mit feiner Ironie, nähert sich Rodenberg dem Wesen der Stadt, erforscht er voll Neugier deren Bewohner, Gebäude, Straßen und Plätze.
In feuilletonistischer Manier schildert er die groß angelegte Inszenierung der Wiener Weltausstellung des Jahres 1873. Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt und des Alltagslebens in den Vorstädten bilden den Hauptteil des Buches, das von einem aufschlussreichen Mentalitäten- und Imagevergleich zwischen den deutschen Hauptstädten Wien und Berlin abgeschlossen wird.
Die Neuausgabe beinhaltet ein ausführliches Nachwort, in dem der Herausgeber Autor und Werk vorstellt und der Frage nachgeht, mit welchen Strategien sich Wien seit damals als „Weltstadt“ zu positionieren begann.
Inhalt:
Weltausstellungs-Reminiscenzen – Wanderungen in Wien – Berlin und Wien – Nachwort: Wiens Aufbruch zur Weltstadt. (430 S., 9 Abb.)
Pressestimmen:
Julius Rodenbergs gemächlich dahingleitende „Wiener Sommertage“ sind ein lesenswertes Dokument, weil sie am Ende einer Epoche stehen. Der nächsten wird der Furor der Beschleunigung endgültig eingeschrieben sein. (NZZ Online)
Peter Payer hat das Nachwort äußerst informativ gestaltet. Eine wichtige „Wiederentdeckung“! (Wiener Geschichtsblätter)
Dass Wiens Zug zur Weltstadt immer auch ein Wörterkampf war und ist, immer auch eine geschickt geführte Pressearbeit voraussetzt, zeigt Payer detailreich auf. (Rathauskorrespondenz)
Im Keller.
Stichworte zur Phänomenologie des (städtischen) Untergrunds. In: dérive. Zeitschrift für Stadtforschung, Heft 33/2008, S. 41-44.
„Tausend Hämmer, Räder, Feilen“.
[Wiener Reichsbrücke] In: Die Presse/Spectrum, 13.10.2007, S. IV.
Das Licht der Moderne.
[Wiener Westbahnhof] In: Die Presse/Spectrum, 23.9.2006, S. III.
Über Brücken
Brigittenauer Brücken im 19. und 20. Jahrhundert.
Inhalt: Der Weg durch die Luft – Donaubrücken: Nordbrücke – Nordsteg – Floridsdorfer Brücke –
Nordbahnbrücke – Brigittenauer Brücke. Donaukanalbrücken: Schemerlbrücke – Uferbahnbrücke – Nußdorfer Schleusenbrücke – Verbindungsbahnbrücke – Nußdorfer Brücke – Nußdorfer Steg –
Heiligenstädter Brücke – Döblinger Steg – Gürtelbrücke – U6-Brücke – Friedensbrücke
Ausstellungskatalog der Gebietsbetreuung Brigittenau. (123 S., 87 Abb.)
Wien 2006.
Spurwechsel – Wien lernt Auto fahren
Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, 2006
Technisches Museum Wien, 2006
(wissenschaftliche Mitarbeit)
Das Auto hat Wien mehr verändert als jedes andere Verkehrsmittel. Wir sehen die Stadt anders, wir wohnen und arbeiten anders, seitdem wir (auch) mit dem Auto unterwegs sind. Und es sind nicht nur große Straßenprojekte, sondern auch die vielen kleinen Anpassungen und Korrekturen, die der Stadt ein völlig neues Gesicht gaben; vom Austausch der Straßenbeläge und Leuchtkörper bis zur Umwidmung der Straße in Parkplätze. War das Auto ursprünglich Sportgerät und Vergnügungsvehikel, so erobert es als Nutzfahrzeug und individuelles Fortbewegungsmittel erst nach und nach die Stadt.
Die Ausstellung zeigt die Vielfalt dieser Nutzungen, die Faszination, aber auch die Konflikte des Automobils in der Großstadt. So hieß es beispielsweise um 1914, Wien ersticke im Verkehr, als gerade einmal 4.000 Autos in Wien unterwegs waren. Heute sind es über 650.000. Der Blick in den Rückspiegel auf ein Jahrhundert Verkehrsgeschichte soll dabei auch deutlich machen, ob und wie wir mit dem Auto in Zukunft unterwegs sein könnten. Aufwendige Verkehrssteuerungssysteme, Automobile, die den Komfort eines Wohnzimmers versprechen, hochtechnische Hybridmotoren und Mautgebühren in der Stadt werden das Thema Auto auch in den nächsten Jahren zu einem Brennpunkt der Diskussion machen.
Über Brücken
Brigittenauer Brücken im 19. und 20. Jahrhundert
Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, 2006
(Kurator)
Die Brigittenau liegt auf einer Insel. Kaum jemand ist sich heute der Tatsache bewusst, dass der 20. Wiener Gemeindebezirk nur über Brücken zu erreichen ist. Dies ins Bewusstsein zu rücken, ist Ziel der Ausstellung, die die Geschichte der Brigittenauer Brücken anhand historischer und aktueller Fotografien, entstanden zwischen 1870 und 2006, dokumentiert.
Insgesamt 16 Brücken – fünf über die Donau und elf über den Donaukanal – verbinden die Brigittenau heute mit dem Festland. Für die Entwicklung des Bezirks stellen sie seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine zentrale infrastrukturelle Voraussetzung dar. Die Fotografien zeigen die architektonische Vielfalt der Brücken und geben einen Einblick in deren wirtschaftliche, technische, soziale, aber auch politische Bedeutung: von den großen Eisenbahnbrücken, die im Zuge der Donauregulierung in den 1870er Jahren errichtet wurden (Nordwestbahnbrücke, Nordbahnbrücke, Uferbahnbrücke, Verbindungsbahnbrücke) über die Zerstörung sämtlicher Brücken im Kriegsjahr 1945 und deren Wiederaufbau bis hin zu den Straßen- und Autobahnbrücken der Nachkriegsmoderne (Gürtelbrücke, Nußdorfer Brücke, Heiligenstädter Brücke, Brigittenauer Brücke).
Darüber hinaus erinnern die Bilder auch daran, dass die Überquerung einer Brücke stets ein besonderes ästhetisches und sinnliches Erlebnis darstellt, das sich im Zuge der Entwicklung zur automobilen Gesellschaft grundlegend gewandelt hat.
Die Stadt und der Müll.
Zivilisationshistorische Betrachtungen. In: Christoph Scharff, Christian Stiglitz (Hg.): Abfall zwischen Lifestyle und Verdrängung. Wien 2005, S. 29-35.
Unter der Stadt.
Kanalisation und Entwässerung. In: Karl Brunner, Petra Schneider (Hg.): Umwelt Stadt. Geschichte des Natur- und Lebensraumes Wien. Wien 2005, S. 262-267.
Die Säuberung der Stadt.
Straßenreinigung und Müllabfuhr. In: Karl Brunner, Petra Schneider (Hg.): Umwelt Stadt. Geschichte des Natur- und Lebensraumes Wien. Wien 2005, S. 274-279.
Alltag – eine Gebrauchsanweisung
Technisches Museum Wien, Dauerausstellung ab Oktober 2005
(wissenschaftliche Mitarbeit)
Wir schalten eine Lichtquelle ein, um einen Raum zu beleuchten und gleichzeitig um uns sicher zu fühlen. Wir vermessen Menschen und ihre Bewegungen und ordnen danach Arbeits- und Wohnräume, sogar Städte an. Mit Staubsaugern versuchen wir uns vor Staub, mit Schlössern vor Einbrechern zu schützen. Wir entsorgen Müll und schaffen mit dem Spülknopf der Toilette unsere „menschlichen Abfallprodukte“ aus unserem Blick. Seit der Elektrokleinmotor Geräte antreibt, bewegen wir uns in unserem täglichen Umfeld anders als vorher.
Wir verwandeln Materialien wie Baustoffe und Nahrungsmittel, um sie für uns nutzbar zu machen, gleichzeitig versuchen wir sie aber dann so lange wie möglich zu erhalten. Der Gebrauch von technischen Geräten verläuft nach selbstverständlichen Handlungsmustern, und selten fragen wir nach deren Bedeutung für uns und unseren Alltag.
Auf rund 2300 m² präsentiert das Technische Museum Wien eine permanente Ausstellung, die diesen „Selbstverständlichkeiten“ des Alltags nachgeht – im Umgang mit dem menschlichen Körper und der Umwelt, im Haushalt und in der städtischen Umgebung. „Technische Verhaltensmuster“ und Technikprinzipien werden aufgespürt und in den Kontext von Historie und aktuellen Fragestellungen gestellt. Anhand von historischen Objekten und einer innovativen Ausstellungsgestaltung mit zahlreichen interaktiven Medien werden folgende Themenbereiche präsentiert: wünschen/vorstellen – entsorgen/verbergen – schützen/überwachen – versorgen/konsumieren – bewegen/antreiben – beleuchten/sichtbar machen – ersetzen/hinzufügen.
Ansichtssachen
Die Vorstadt in privaten Fotografien, Wien-Brigittenau 1945-1980
Wien: Verlag Punkt 2005
Neben den offiziellen Stadtbildern gibt es seit 1945 eine zunehmende Anzahl an privaten Fotografien, in denen sich andere, subjektive und selektive Blick auf die Stadt widerspiegeln. Eine Auswahl dieser persönlichen „Ansichten“ und Kommentare zum Alltag in der Vorstadt stellt dieses Buch erstmals der Öffentlichkeit vor. Im Zentrum steht der 20. Wiener Gemeindebezirk als Beispiel für jene vorstädtischen Zonen, die in den ersten vier Nachkriegsjahrzehnten einen gewaltigen Modernisierungsschub erfuhren.
Die Dokumentation und Analyse dieser Veränderungen gibt einen Einblick in jene sozioökonomischen Prozesse, die auch in anderen zunehmend verdichteten Vorstadt-Bereichen vor sich gingen. Im Übergang von der Mangelgesellschaft der vierziger zur Wohlstandsgesellschaft der fünfziger bis siebziger Jahre wurden Brüche und Kontinuitäten von den Bezirksbewohnern auf sehr unterschiedliche Weise verarbeitet. Die ursprünglich nur für einen auserlesenen Kreis an Betrachtern bestimmten Bilder fokussieren diese großen und kleinen Veränderungen des Alltags: im Wohn- und Arbeitsumfeld, in der Freizeit, beim Einkaufen, beim Spazierengehen, bei politischen Ereignissen oder markanten architektonischen Neuerungen.
Inhalt:
Zwischen den Ruinen – Es wird wieder fotografiert – Aufbruch – Das Alte und das Neue – Aus dem Fenster – Erfüllte Wünsche – Grenzerfahrungen – Fotografien: Wallensteinviertel – Brigittaviertel – Donaukanal – Nördliche Brigittenau – Friedrich Engels-Hof – Zwischenbrücken – Handelskai – Donau. (167 S., 118 Abb.)
Pressestimmen:
Geglückte Mikrogeschichte, wie man sie sich noch viel häufiger für Wien wünschen möchte. (…) Wissenschaftlich fundiert, sprachlich gut verständlich schildert das Buch mithilfe vieler in Eigenrecherche aufgetriebener Amateur-Aufnahmen von Fotografen die „große“ Wiederaufbau-Geschichte Wiens im Kleinen. (Wiener Rathauskorrespondenz)
Es würde sich aber nicht um Peter Payer handeln, wären die Bilddokumente nicht durch aufschlussreiche und informative Texte, gelehrte Essays, ergänzt, die das Schicksal des Individuums mit der jüngeren Geschichte der Stadt verknüpfen. Dieser kleine, wunderbare Band sei Jedem ans Herz gelegt. (Wiener Geschichtsblätter)
Ereignis über dem Abrund.
Franz Wahler – Österreichs originellster Brückenbauer. In: Wiener Zeitung/Extra, 3./4.1.2003, S. 7.
Wunderbares Wahrzeichen.
Die Reichsbrücke – ein Symbol österreichischer Geschichte. In: Wiener Zeitung/Extra, 3./4.1.2003, S. 5.
Die Stadt, die Gesellschaft und ihr Müll.
In: Stadt Wien-MA 48 (Hg.): Internationaler Abfallwirtschaftskongress „Saubere Stadt – Sauberes Land. Von Littering zu Produzentenverantwortung (20.-23.10.2003)“. Tagungsunterlagen. Wien 2003, S. 326-329.
Der Weg durch die Luft.
[Brücken] In: Die Presse/Spectrum, 18.5.2002, S. III.
Die Reichsbrücke.
Zur Geschichte eines Mythos. In: Walter Hufnagel (Hg.): Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Kufstein 2002, S. 111-122.
Über die Brücke.
Vom Erleben des Querens. In: Walter Hufnagel (Hg.): Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Kufstein 2002, S. 123-134.
„Durabili, commodi e belli“.
Ein Gespräch mit dem Architekturhistoriker Walter Zschokke. In: Walter Hufnagel (Hg.): Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Kufstein 2002, S. 161-170.
„Und sie leben doch“.
„Unentbehrliche Requisiten der Großstadt“.
Eine zivilisationshistorische Untersuchung des öffentlichen Verrichtens der Notdurft am Beispiel der Bedürfnisanstalten der Firma Beetz in Wien (Forschungsbericht). In: Historicum. Zeitschrift für Geschichte. Herbst 1998, S. 4-5.
Der Gestank von Wien
Über Kanalgase, Totendünste und andere üble Geruchskulissen
Wien: Döcker Verlag 1997
Wie riecht Wien? Wie hat sich die heutige Geruchsarmut in der Stadt herausgebildet? Derartige Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Kulturgeschichte Wiens, die den olfaktorischen Veränderungen des öffentlichen Raumes der letzten beiden Jahrhunderte nachspürt. Zentrale Strategien der Desodorisierung werden beschrieben und in ihren medizinischen, sozialen, politischen und ökonomischen Verflechtungen analysiert. Dabei richtet sich das Hauptaugenmerk auf die üblen, als bedrohlich empfundenen Gerüche, die Entwicklung und Gestaltung der Stadt ebenso prägten wie Alltag und Mentalität ihrer Bewohner.
Anschaulich tauchen die Leser ein in die Großstadtwerdung Wiens und werden dabei umweht vom „Duft“ nach öffentlichen Bedürfnisanstalten und Pissoirs, nach Pferdemist, Kanalisationsgasen und Gassenkot, nach Leichen und Friedhöfen.
Inhalt:
Zum aktuellen Stand der Geruchsforschung – Der lange Weg zur „reinen Luft“ – Ein erster Befund: „Wien von seiner übelsten Seite betrachtet“ – Kanalisation und Entwässerung – Ventilation – Desinfektion – Abdichtung und Reinigung der Straßen – Beseitigung der Verunreinigungen aus Gewerbe und Industrie – Eine neue Gefahr am Horizont: das Auto. (208 S., 63 Abb.)
Pressestimmen:
Der mühevolle Weg der Großstadt zur „reinen Luft“ hat in Peter Payer einen ausgezeichneten Chronisten gefunden. Es ist der sorgfältig illustrierten Studie anzumerken, daß ihr Autor „geruchsintensive Orte“ aufgesucht hat. Nichts Allzumenschliches ist ihm fremd, und er hat keine Hemmungen, die übelsten (und teils recht unappetitlichen) Seiten Wiens anzusprechen. Seine Schilderung der Szenerien des Untergrunds sind ein Beispiel packender Sozialgeschichtsschreibung. Selten hat ein Historiker das Glück, einen in sich so geschlossenen Prozeß plausibel machen zu können. (Frankfurter Rundschau)
Ungewöhnlich ist die Perspektive, aus welcher sich der Historiker Peter Payer seinem Thema zugewandet hat. (…) Sich auf eine umfassende Quellenkenntnis stützend, stellt Payer den Einfluss des Geruchs auf soziale und psychische Befindlichkeiten fest, wobei Revolution und Aufklärung eine Wende markierten. (…) In Peter Payers originellem Aspekt wienerischer Kulturgeschichte verbinden sich Kuriosität und Aktualität in anregender Weise. (Neue Zürcher Zeitung)
Das Buch mag zwar skuril anmuten, doch erzählt wird schlicht von Umweltproblemen im alten Wien, wie etwa von den Schwierigkeiten der Abwasser- und Abfallbeseitigung. (…) Ganz so abseitig, wie es im ersten Moment scheinen mag, ist Payers Thema also nicht. Sein Buch bietet anschaulich erzählte Stadtgeschichte aus einer Perspektive, die in vielen Teilen der Welt heute noch brandaktuell ist. (Die Zeit)
Von seiner feinen Nase leiten ließ sich Peter Payer, Autor eines wunderbaren Buches mit dem allessagenden Titel „Der Gestank von Wien“. Er unternimmt einen dramatischen historischen Streifzug durch die Donaumetropole und ihre herben Gerüche. (Falter’s Best of Vienna)
Wie kann man ein Buch über den „Gestank von Wien“ schreiben? Der Wiener Journalist, Museumsfachmann und Historiker Peter Payer hat es in einem Buch versucht. Kurz gesagt: Der Versuch ist glänzend gelungen. Payer führt den Leser hinein in die vielfältige Kulturgeschichte der üblen Gerüche. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert werden die Wege zur „reinen Luft“ so beschrieben, daß man nur staunen kann. (Bayerisches Fernsehen/Kultur)
Natürlich ermuntert diese Geruchsfibel den Leser, in seiner eigenen Umgebung den Vertuschungen und wahren Gerüchen nachzugehen. Ein wunderbares Unterfangen, das an Spannung nichts zu wünschen übrig läßt. (Buchwelt)
Das Buch für neugierige Nasen, für jene, die gerne Alarm schlagen, wenn dicke Luft angesagt ist und für jene, die wissen wollen, woher der Wind weht. Eine Zeitreise in 208 Seiten, von Wien nach Wien. (Skug)
Besonders eindrucksvoll sind die Zitate aus Originalberichten von Menschen, denen das unterirdische Abwassersystem von Wien als Schlaf- oder Lebens- oder Zufluchtsort oder als Arbeitsstelle diente. Viele zeitgenössiche Abbildungen ergänzen die Texte, aus denen punktuell sogar das heutige Wien verständlich wird. (Morgen. Kulturzeitschrift NÖ)
Peter Payer untersucht in dieser sehr anregenden Studie ein Phänomen, das trotz seiner banalen Alltäglichkeit als Gegenstand wissenschaftlicher Beschäftigung eher ungewöhnlich zu sein scheint. Daß dem mitnichten so ist und war, vermag Payer sehr anschaulich darzustellen. (Unsere Heimat)
Für weitere „naseweise“ Erkenntnisse ist die Lektüre dieses Werks jedenfalls besonders zu empfehlen! (Geschichte und Region)
An Mentalitäts- und Stadtgeschichte, aber auch an Stadtplanung Interessierte finden im gut lesbaren und schön gestalteten Werk eine lohnende Lektüre. (Neue Wiener Bücherbriefe)
So findet sich neben erkenntnisreichen Geschichten zur Stadt- und Stadtplanungsgeschichte der letzten zweihundertfünfzig Jahre wohl eine noch viel bedeutendere Geschichte zwischen den beiden Buchdeckeln: die Bedeutung des Geruchsorgans für unsere – auch sozialen – Orientierungen und Abgrenzungen im Leben. (Zolltexte)
Stadtporträt: Der Gestank von Wien. Wer glaubt, Wien in- und auswendig zu kennen, sollte sich mal auf eine Reise zu den stinkenden Seiten dieser Stadt machen. Es ist überraschend, wieviel Unbekanntes dabei zu entdecken ist. (Freitag aktuell)
Gestanks-Experte Payer hat für sein Buch viele Aspekte des Stinkens recherchiert. Die Vielfalt macht die Lektüre zum Vergnügen. (Augustin)
Payer Buch ist eine interessant zu lesende Arbeit, die sich mit einer Facette Wiener Stadtgeschichte auseinandersetzt, die bislang noch kaum diskutiert war. (Volksstimme)
Wie Payer auf das etwas ausgefallene Thema kam? Historiker sind „immer aufmerksam“ erklärt er und definiert seine spezielle Stadtgeschichte als „Sozialgeschichte der ‚Stinkerten'“. (…) Der Bogen ist damit weit gespannt. Über den jahrhundertelangen Weg zu besserer Luft wird in dem Buch berichtet, über Kanalisation und Desinfektion ebenso wie über die Straßenreinigung.(Wiener Zeitung)
Der Einödhammer in der Prolling
Vergangenheit und Gegenwart einer Hammerschmiede.
Inhalt: Schmieden in Ybbsitz: eine alte Tradition – Zur Geschichte des Einödhammers – Johann Schrottmüller: Hackenschmied und Bürgermeister – Ein Denkmal aus vorindustriellerZeit – Revitalisierung und Einrichtung als Kunstschmiedezentrum – Bibliographie zum Kunstschmiedehandwerk
Forschungsarbeit im Auftrag der Firma Franz Wahler in Ybbsitz/NÖ. (46 S., 34 Abb.)
Wien 1994.