Elevation als Grenzerfahrung. In: Nikolaus Reisinger/Andreas Weigl (Hg.): Grenzen in der und um die Stadt. Wien-Innsbruck 2024, S. 363-378.
Verkehr
Mit Nadja Tiller im Sessellift.
[Stadtseilbahnen] In: Die Presse/Spectrum, 12.11.2022, S. IV.
Der vergessene Boulevard.
Stille Stadt
Wien und die Corona-Krise
(Gem. mit Christopher Mavric)
Wien: Falter Verlag 2021
Die Ausführungen in diesem Buch verstehen sich als erste Bestandsaufnahme von Wien im Jahr 2020, das durch die Corona-Krise so entscheidend geprägt wurde. Mit einer Rasanz ohnegleichen änderte sich der Alltag für uns alle, und dies gleich mehrmals und fundamental. Drei Lockdowns und ein Terroranschlag erschütterten die Stadt in ihren Grundfesten. Im Zentrum steht das rückblickende Ordnen der in vielerlei Hinsicht komplexen Vorgänge, eingebettet in Reflexionen über kollektive Disziplinierungen und – ganz zentral – den in jener Zeit so direkt erlebbaren Zusammenhang zwischen Stadtraum und Sozialverhalten.
Peter Payer und der Fotograf Christopher Mavric erkundeten zunächst unabhängig voneinander Ausbruch und Verlauf der Krise. Aufmerksam hielten sie die urbanen Veränderungen in Wort und Bild fest. Die nachträgliche Verschränkung ihrer Eindrücke in diesem Buch möge nun, so die Hoffnung, etwas vom Wesen Wiens, aber auch ganz grundlegend von Stadt im Ausnahmezustand offenbaren – als gemeinsamer Blick auf eine der gewaltigsten Zäsuren der jüngeren Stadtgeschichte.
Inhalt:
Vorwort – Annäherung – Unwirklichkeiten – Zwischenspiel – Eruption der Gewalt – Rückkehr der Stille – Ausblick- Quellen und Literatur – Zeittafel: Wien 2020. (160 S., 97 Abb.)
Pressestimmen:
Der Historiker und Stadtforscher Peter Payer überprüft, wo und wie sich Wien während des vergangenen Jahres verändert hat. (…) Es ist eine Art wissenschaftliches Tagebuch vom 31. Dezember 2019 bis zum Neujahrstag 2020. (…) Doch Wien im Jahr 2020 ist keine Stadt ohne Menschen. Christopher Mavric hat die Wienerinnen und Wiener aufgespürt und fotografisch festgehalten. (ORF-Radio Ö1/Leporello)
Begreifen und aufzeichnen, das wollten der Stadtforscher Peter Payer und der Fotograf Christopher Mavric. Unter dem Titel „Stille Stadt“ legten die beiden eine erste Bestandaufnahme von einem Jahr Coronavirus in Wien vor. Überzeugend sind nicht zuletzt die eindrücklichen Bilder, die die Stadt zwischen Schönheit und Härte, geometrischen Formen und kreativer Nutzung porträtieren. (…) Payer schrieb eine Chronik der Krise, eine Art wissenschaftlich erweitertes Stadttagebuch inklusive Medien- und Politikbeobachtungen, Mavric präsentiert parallel dazu 98 Fotos der Pandemiestadt. (ORF.at)
Eingebettet in Peter Payers Protokolle werden Christopher Mavrics Bilder zu einem Stück Zeitgeschichte, das einen mit seiner Wucht und Dramatik jetzt schon überraschen kann. Obwohl man doch gefühlt gerade erst gestern selbst durch die leere Stadt gestreunt ist. (Falter)
Von gespenstischer Lautlosigkeit berichtet das Buch „Stille Stadt“ des Historikers Peter Payer mit Fotos von Christopher Mavric: Wiens Corona-Disruption als ausführliche Krisenchronik und außergewöhnlicher Bilderreigen. (Profil)
Es ist dies nicht nur eine Sammlung von Momentaufnahmen, sondern eine Dokumentation, die Bestand haben wird. (haubentaucher.at)
Eine Stadt trotzt der Krise. (…) Das Buch ist eine beeindruckende Bestandsaufnahme des Lebens im öffentlichen Raum vom ersten Lockdown 2020 bis heute. (VORmagazin)
In seinem Buch dokumentiert Peter Payer die Veränderungen, die von einem Tag auf den anderen über Wien hereinbrachen, auch jetzt schon ein spannendes Zeitdokument, erstaunlich viel davon hat man nach einem Jahr schon wieder vergessen. (Der Standard)
Eine eindrucksvolle Chronik des urbanen Raums im Ausnahmezustand. (Focus)
Die Entzauberung einer Straße.
[Praterstraße] In: Wiener Zeitung/Extra, 8./9.5.2021, S. 33.
Im Takt von Dampf und Eisen.
Zur akustischen und olfaktorischen Wahrnehmung der Semmeringbahn. In: Toni Häfliger, Günter Dinhobl (Hg.): Weltkulturerbe in Österreich – Die Semmeringeisenbahn. Erhalten und Gestalten. Basel 2021, S. 146-157.
Ordentlich und schön.
Zur Neugestaltung des Stadtraums. In: Tom Koch, Stephan Deleschal: Mid-Century Vienna. Auf den Spuren des Aufbruchs. Wien 2021, S. 44-55.
Autos in die Tiefe!
[Parkgaragen] In: Die Presse/Spectrum, 24.10.2020, S. III.
Mühelos nach oben.
Eine Stadt lernt Aufzugfahren: das Fallbeispiel Wien. In: Martina Heßler (Hg.): Technikemotionen. (= Geschichte der technischen Kultur, Bd. 9). Paderborn 2020, S. 131-153.
Wien um 1920.
Eine Metropole im Umbruch. In: Wojciech Czaja (Hg.): 100 x 18. Wiener Stadtentwicklung gestern, heute, morgen. Ein Jahrhundertgeschenk. Wien 2020, S. 8-15.
The Viennese Ringstrasse.
Furnishing and Presenting a Magnificent Boulevard. In: Miodrag Kuc (Ed.): Hacking Urban Furniture. Berlin 2020, S. 62-66.
Freies Mobilitätsspiel der Kräfte.
Der Klang der Großstadt
Eine Geschichte des Hörens, Wien 1850-1914
Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2018
„Mein Ohr steht auf der Straße wie ein Eingang.“ (Robert Musil)
Welche Geräusche prägten einst den Alltag der Großstadt? Wie wurde die zunehmende Vielfalt der urbanen Lautsphäre von den Zeitgenossen wahrgenommen und beurteilt? Am Beispiel der Stadt Wien wird die auditive Kultur einer der wichtigsten europäischen Metropolen der Zeit um 1900 vorgestellt. Im Zentrum steht jene historische Periode, in der Wien sich zur modernen Großstadt entwickelte. Die ungeheure Dynamik dieser Jahrzehnte veränderte nicht nur das Stadtbild nachhaltig, sie ließ auch einen neuen Hör-Diskurs entstehen.
Pro Civitate Austriae-Preis 2020 * EGOS Book Award 2020 (Shortlist) * Wissenschaftsbuch des Jahres 2019 (Shortlist)
Immer intensiver wandte sich die öffentliche und private Aufmerksamkeit dem Lärm zu. Und dies durchaus mit Ambivalenz. Denn der Lärm stellt sich als komplexes Phänomen dar, an dem – paradigmatisch und bis heute – Fragen der Stadtentwicklung, der Kultur- und Zivilisationskritik, aber auch soziale und ökonomische Konflikte abgehandelt werden.
Inhalt:
Einleitung – Annäherung: Vergangenes Hören – Der Gehörsinn und seine Stellung in der Hierarchie der Sinne – Der Wandel zur „Lo-fi-Lautsphäre“ – Die wissenschaftliche Erforschung des Hörens – Zur Phänomenologie des Lärms – Hörraum Wien: Rahmenbedingungen – Veränderungen der urbanen Lautsphäre – Versuch einer akustischen Topografie – Konfrontationen: Lärm und Großstadtkritik – Kampf und Flucht: Lärmschutzbewegung – „Wiener Lärm“ – Städtevergleich – Gegenmaßnahmen – Die Sommerfrische als akustisch motivierte Fluchtbewegung – Apologien: Der künstlerisch-ästhetische Diskurs – Ausblick: Konjunkturen der Lärmdebatte und Renaissance des Hörens. (313 S., 50 Abb.)
Pressestimmen:
Der Stadtforscher Peter Payer hat eine akustische Topografie Wiens erstellt als Teil seines Buchs „Der Klang der Großstadt“. Ein großes Panorama – oder Panakustikon – der Metropole, ein Opus Magnum auch von Peter Payer, nach Forschungen schon zu zahlreichen Aspekten der Stadt, ihren Gerüchen, ihren öffentlichen Uhren oder zuletzt dem Aufzug. (ORF/Radio Ö1/Diagonal)
Geschichte fürs Gehör. (…) Das Ohr als Eingang zur Welt. Diese Vorstellung steht sinnbildlich für das jüngste Unterfangen des Stadtforschers Peter Payer. „Der Klang der Großstadt“ heißt das soeben erschienene Buch, das die Geschichte Wiens um den akustischen Aspekt bereichern will. (ORF/Radio Ö1/Leporello)
Wie kann Wien denn geklungen haben vor 100, 150 Jahren? Peter Payer begibt sich in seinem Buch „Der Klang der Großstadt“ auf die Spurensuche des Hörens während Wiens größter Wachstumsperiode. Von der akustisch beschaulichen Biedermeiermetropole bis zum vibrierenden Klang des industrialisierten Schmelztiegels gegen Ende der Habsburgermonarchie reicht Payers akustischer Streifzug und lässt die Hauptstadt des Habsburgerreiches, aber auch das heutige Wien mit neuen Ohren erhören. (ORF.at)
Als es in Wien läutete, hupte, fauchte. (…) In „Der Klang der Großstadt“ spürt der Historiker und Stadtforscher Peter Payer jenen Tönen und Geräuschen nach, die in mehrfacher Hinsicht vergangen sind. Denn zum einen unterscheidet sich der damalige „Sound“ der Stadt signifikant von der Situation heute. Dazu kommt, dass es kaum Tonaufnahmen gibt, die dokumentieren, wie sich die Stadt angehört hat. Doch selbst sie geben nur eine Ahnung von der einstigen Geräuschkulisse. (APA)
Das Akustische ist nach wie vor zentraler Teil der urbanen Wirklichkeit. Die Forderung nach Ruhe im Klangbild einer Stadt gewinnt gegenwärtig wieder zunehmend an Bedeutung. Payer streicht die vergleichbaren zivilisationshistorischen Komponenten zum Wien der ausklingenden Kaiserzeit hervor. Seien es einst Industrialisierung und Mechanisierung gewesen, die zu einer Neuordnung der akustischen Umgebung führten, so strukturieren gegenwärtig Freizeitgesellschaft und Digitalisierung den Alltag akustisch neu. (Die Presse/Wissen & Innovation)
„Die Zuschreibung der Geräusche hat sich geändert“, meint der Historiker und Stadtforscher, der gerade ein Buch über den Klang Wiens um die Jahrhundertwende herausgebracht hat. (…) Oft sind es technische und technologische Neuerungen, die das Klangbild einer Stadt umkrempeln. Das beginnt schon mit dem Straßenbelag – Räder auf Kopfsteinpflaster rumpeln einfach mehr als Gummireifen auf Asphalt. Und auch die Massenmotorisierung hat im Sound der Stadt eine große Rolle gespielt. Jede solche Änderung hat Folgen: „Wir müssen lernen, viele verschiedene Reize zu erkennen, zu ordnen, zu bewerten und uns anzupassen“, sagt Payer. (Die Presse/Panorama)
In „Der Klang der Großstadt“ horcht der Historiker Peter Payer dem Wien des 19. Jahrhunderts nach, verknüpft dabei „Sound Studies“ mit Stadtforschung und vermag detailliert aufzuzeigen, wie eng der technische, soziale und politische Wandel mit Veränderungen der städtischen Geräuschkulisse zusammenhing. (…) Payer präsentiert eine Vielzahl an Mikrostudien und formt daraus eine lesenswerte „akustische Topographie“ der Großstadt. (Falter. Stadtzeitung Wien)
Der Stadtforscher und Technikhistoriker Peter Payer widmet dem Wiener Lärm sein jüngstes Buch, (…) das großteils wissenschaftliches Neuland erschließt. Immer intensiver wandte sich die öffentliche und private Aufmerksamkeit dem Lärm zu. Die Darstellung dieser Konfrontationen, der Lärmschutzbewegung, Maßnahmen zur Bekämpfung der „großstädtischen Kakophonie“, Kultur- und Zivilisationskritik und internationale Vergleiche runden die umfangreichen Ausführungen zu einem komplexen Phänomen ab. So wird die Beschäftigung mit dem Klang der Großstadt keineswegs zu einem Opfer, sondern zu einem äußerst lohnenden Unterfangen. (austria-forum.org)
Der Stadt- und Kulturhistoriker Peter Payer widmet sich seit mehr als zwei Jahrzehnten den Sinneswahrnehmungen in der Metropole Wien seit Mitte des 19. Jahrhunderts. (…) Nun legt er eine detaillierte Historie des Hörens (und des Lärms) in Wien zwischen 1850 und 1914 vor – eine sehr kundige Pionierarbeit. (www.wissenschaftsbuch.at)
Wer in dieses Buch eintaucht, gewinnt nicht nur neue Erkenntnisse über die Akustik der Stadt vor 100 Jahren, sondern wird auch die Welt von heute anders wahrnehmen. Dank Peter Payer wird uns, die wir in erster Linie optisch orientiert sind, das Hören als Dimension der Sinneswahrnehmung wieder bewusst. (Das Waldviertel)
Der Wiener Stadthistoriker Peter Payer, schon lange an der Sinnesgeschichte der Großstadt interessiert, hat nun eine Monographie für den Klang von Wien zwischen 1850 und 1914 vorgelegt. (…) Payers Ausgangshypothese besteht in der Annahme, dass sich mit dem rasanten Stadtwachstum und mit dem Ausbau der großstädtischen Verkehrs-, Versorgungs- und Kommunikationsinfrastruktur in dieser Zeit auch die „urbane Geräusch- und Lärmkulisse“ wandelte, was nicht nur zu einer „akustischen Sensibilitätsveränderung“ bei den Wienerinnen und Wienern führte, sondern auch Rückwirkungen auf die „Stadtentwicklung und die Gestaltung des öffentlichen Raumes“ hatte. Diese These leuchtet unmittelbar ein und mag in diesem Sinne nicht unbedingt als revolutionär erscheinen. Das Aufstellen umstürzender Thesen ist jedoch auch nicht das Anliegen von Payer. Sein Verdienst besteht vielmehr darin, die Bedeutung der Geräuschwelt für die innere und äußere Urbanisierung nicht nur zu behaupten, sondern anhand der Quellen auch ausführlich darzulegen. (…) Die Stärke des Buches besteht (…) darin zu zeigen, wie intensiv der Wandel der Geräuschwelt als Teil der Urbanisierung im langen 19. Jahrhundert erfahren und diskutiert wurde und wie stark er das Leben in der Großstadt prägte.(Historische Zeitschrift)
Die Anwesenheit der Stadt in all ihren Regungen nimmt wohl kaum jemand so detailliert wahr wie der Historiker und Stadtforscher Peter Payer. (…) Payer hat ein Buch mit dem Titel „Der Klang der Großstadt“ geschrieben, in dem er auch nachempfindet, wie die Stadt Wien vor über 100 Jahren klang. (Deutschlandfunk/Kultur)
Auf und Ab
Eine Kulturgeschichte des Aufzugs in Wien
Wien: Brandstätter Verlag 2018
Aufzüge sind zu unentbehrlichen Verkehrsmitteln der Stadt geworden – und ihr symbolträchtiges Abbild: immer in Bewegung, ein ständiges Auf und Ab. Mehr als 13 Millionen Fahrstühle sind derzeit weltweit unterwegs. Allein in Wien sind es rund 47.000, und jedes Jahr werden 1.000 neue Anlagen errichtet. Das Buch will die Aufmerksamkeit für diesen bislang vernachlässigten Aspekt der Wiener Stadtgeschichte schärfen. Im Zentrum stehen die Personenaufzüge und ihre Durchsetzung in den Jahrzehnten von 1870 bis heute. Mit welcher Geschwindigkeit verbreiteten sich diese im Stadtgebiet? Was waren die architektonischen, sozialen und alltagskulturellen Folgen dieser systematischen Mechanisierung der Vertikalen? Wie entwickelten sich Technik und Design?
Conrad-Matschoß-Preis 2019
Derartige Fragen werden erstmals am Beispiel einer mitteleuropäischen Metropole beantwortet. Ein kulturgeschichtliches Standardwerk zur Geschichte von Aufzug, Paternoster und Rolltreppe, und zugleich eine vergnügliche Entdecktungsreise durch Wien, mit zahlreichen bislang unveröffentlichten historischen und aktuellen Fotografien.
Inhalt:
Vorgeschichte – Palais und Hotel – Ausstellungsattraktion – Vertikale Expansion – Herstellerfirmen – Soziale Auswirkungen – Aufzugfahren lernen – Eduard Pötzl: Der Wiener Aufzug (1901) – Peter Altenberg: Lift (1906) – „Baut Wolkenkratzer!“ – Wahrzeichen mit Expresslift – Internationale Konzerne – „Geliftete“ Stadt – Ausblick – Rolltreppen – Paternoster – Zeitreise in Bildern. (200 S., ca. 150 Abb.)
Pressestimmen:
„Payer ist das seltene Kunststück gelungen, ein gut leserliches, anschauliches und zugleich instruktives Buch über ein technisches Artefakt zu schreiben. Nicht Gelehrsamkeit, sondern eine anschauliche Geschichte, unterfüttert durch eigene Recherche und auf dem Stand der Forschung machen das Buch für verschiedene Lesergruppen mit Interesse an Technik- Stadt- oder Designgeschichte attraktiv. Peter Payer schafft es mit seiner Publikation, Technikgeschichte einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.“ (VDI/Verein Deutscher Ingenieure anläßlich der Verleihung des Conrad-Matschoß-Preises)
Mit großer Detailkenntnis beschreibt der Stadthistoriker Peter Payer, wie der Siegeszug des Aufzugs das Leben in der Metropole transformierte. Nun wurde der Wohnraum in der Stadt in einer neuen, vertikalen Hierarchie gestaffelt, die Beletage hatte ausgespielt, begehrt war nun eine Unterkunft in lichter, luftiger Höhe. (…) Dem feinfühligen Alfred Polgar bereitete sogar das Abwärtsfahren höchste Wonne: „Welch eine Delice“, schwärmte er.“Sacht und flugs wie auf den Schultern eines Riesenvogels. Es ist märchenhaft.“ (Die Zeit)
Aufzüge sind mehr als nur technische Hilfsmittel, um Höhenunterschiede zu überwinden. Sie prägen und beschreiben auch das Leben einer Stadt. Peter Payer hat sich der Entwicklung der Aufzüge in Wien gewidmet – und den Geschichten dahinter. (…) Payer sieht in ihnen mehr als nur ein Verkehrsmittel . Sie zeigen „wie sehr der Mensch in die Zirkulationsmaschine der Großstadt eingebaut ist. Wir sind die Pakete, die durch die Stadt transportiert werden.“ Auch das ist eine Entwicklung des Aufzugs – vom elitären Spielzeug zum Massentransportmittel. (Die Presse)
Der Aufzug ist aus unserem Alltag heute kaum noch wegzudenken. Das Liftfahren musste man in Wien aber erst lernen. Bis heute fühlen sich viele dabei nicht wohl, weshalb mit Tricks gearbeitet wird, erzählt der Stadtforscher Peter Payer, der über Wiener Aufzüge ein Buch geschrieben hat. (Der Standard)
Aufzüge seien zu unentbehrlichen Verkehrsmitteln der Stadt geworden, betont der Wiener Stadtforscher Peter Payer, der zwei Jahre lang die Kulturgeschichte des Aufzugs unter die Lupe genommen hat. Die Ergebnisse liegen nun in Buchform vor. (…) Peter Payer geht auch auf die Wiener Aufzugsunternehmen ein (…) und auch die sozialen Auswirkungen der Erfindung werden thematisiert. (Salzburger Nachrichten)
Von der bloßen Abhandlung, wie Aufzüge, Rolltreppen und Paternoster Architektur, Stadtentwicklung und Stadtbenutzung in den vergangenen 170 Jahren veränderten, schwingt sich das Buch zu einer Liebeserklärung an das hebende Vehikel hoch. (Falter. Stadtzeitung Wien)
Wie die Aufzüge Wien eroberten. „Auf und Ab“ nennt Peter Payer seine Kulturgeschichte des Personenaufzugs in Wien. Auf 200 schön bebilderten Seiten breitet der Stadtforscher die Historie des vertikalen Transportmittels in der Bundeshauptstadt aus, beschreibt Anfänge und Ausbreitung, Technik und Design sowie soziale und alltagskulturelle Folgen jener Kabinen, dank derer sich plötzlich ein Stockwerk genauso mühelos bezwingen lässt wie zehn Geschoße. (ORF Wien)
Stadtforscher Peter Payer, der bekannt dafür ist genauer hinzuschauen, wo andere nur vorbeischauen, hat sich in seinem neuen Buch mit der Kulturgeschichte des Aufzugs in Wien auseinandergesetzt. (ORF/matinee)
(Es) ist der Aufzug, seine Geschichte und – das vor allem – seine Auswirkungen auf Stadtplanung, Stadtentwicklung, Architektur, Stadtbenutzung und Immobilienwelt ein weitgehend ignoriertes Themenfeld. „Der Aufzug wird da unter seinem Wert geschlagen“, befindet der Wiener Stadtforscher Peter Payer und widmet dem Lift (…) eine 200-seitige Hommage. Die erste umfassende Kulturgeschichte des Personenaufzugs mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Fotografien. (Immobilien Magazin)
Wie sich der Aufzug in Wien etabliert hat, beschreibt der Stadtforscher und Historiker Peter Payer in seinem Buch „Auf und Ab“. (…) „Für mich war es vor allem spannend, wie viele Facetten ein Aufzug für unsere Alltagspraxis hat, unser Denken, Fühlen, Fortbewegen … wie wir gelernt haben, die Angst zu überwinden und uns relativ bedenkenlos, ganz alltäglich in den Aufzug begeben.“ (Immobilien Kurier)
Payers klug und sorgfältig illustriertes Buch handelt (…) durchaus nicht nur vom Paternoster, sondern ist eine interessante Geschichte der „vertikalen Transportmittel“. Zwar liegt der Schwerpunkt dabei auf der Entwicklung in Wien, doch werden auch viele internationale Fakten und Beispiele miteinbezogen. (www.flaneurin.at)
Der österreichische Historiker und Stadtforscher Peter Payer hat sich auf die Spur der Aufzüge in Wien begeben. Herausgekommen ist dabei ein Werk, das faszinierende Einblicke in die technische, gesellschaftliche und städtebauliche Bedeutung des Aufzugs liefert. (senkrechtstarter-blog.de)
Was trocken und streng technisch klingt, entpuppt sich als kurzweiliger Einblick in die soziale Kulturgeschichte unserer Stadt. Der Siegeszug des Verkehrsmittels von Frühformen im 18. Jahrhundert (…) über den ersten modernen Lift im Plais Liebig (…) bis hin zu modernen Aufzügen wird nachgezeichnet. Zahlreiche Bilder zeigen, wie das Verkehrsmittel – und als solches ist es laut Payer zu bezeichnen – einst in gutbürgerlichen Häusern luxuriös ausgestattet mit Samtsitzbank und Messingspiegel die Bewohner transportierte. (Wiener Bezirkszeitung)
Payer gelingt mit der Aufzugsgeschichte ein großer kulturgeschichtlicher Wurf. (…) Das vorliegende Werk vermittelt eindrucksvoll, wie eng die Geschichte der mechanisierten Aufzüge mit kulturellen und sozialhistorischen Aspekten verbunden ist. (Wiener Zeitung)
Payer bietet in der reich bebilderten, aus den Quellen gearbeiteten Kulturgeschichte des Aufzugs ein interessantes Panorama, das von den Anfängen bis zur Gegenwart reicht. (…) Eine üppig gestaltete Zeitreise in die Wiener Alltags- und Technikgeschichte. (Wiener Geschichtsblätter)
Wien verdankt dem Stadtforscher und Kulturhistoriker Peter Payer eine Reihe beispielgebender Publikationen (…). Die jüngste ist der Kulturgeschichte des Aufzugs gewidmet. (…) Hier ist wieder ein Buch gelungen, wie man es sich nur wünschen kann: Kompetenz, gepaart mit angenehmer Lesbarkeit, dezent gekonntes Layout und aktuelle Meisterfotografien eröffnen einen neuen Blick auf scheinbar Alltägliches. (austria-forum.org)
Der Spezialist für ungeschriebene Geschichte, Peter Payer, erforschte schon die Gerüche, Geschmäcker und „Lärmseuchen“ sowie die „Chronometrisierung“ Wiens. In seinem neuen Buch „Auf und Ab“ schreibt er die Kulturgeschichte des Aufzugs in Wien. (…) Eine charmante Aufarbeitung einer bisher vernachlässigten Technikgeschichte. (diezeitschrift.at)
Blickt man in das neue Werk des Stadtforschers, macht das Buch Lust, auf eine Lift-Tour durch Wien zu gehen. Darüber hinaus lernt man auch noch etwas über die Kunstgeschichte der Stadt. (Kronen Zeitung)
Vom Nervenkitzel zum Alltagsverkehrsmittel. Die Geschichte des Aufzugs illustriert nicht nur die Entwicklung des technischen Fortschritts. Sie spiegelt auch die Veränderung des Lebens und des Wohnens wider. Der Historiker und Stadtforscher Peter Payer hat mit „Auf und Ab“ nun eine Kulturgeschichte des Aufzugs geschrieben. (…) Mit vielen Beispielen schildert er nicht nur die technische Entwicklung und die architektonische Evolution des Fahrstuhls, sondern auch die sozialen und ökonomischen Entwicklungen, die der Aufzug entscheidend mitgeprägt hat. (Haus & Eigentum)
Immer wieder rauf und runter.
[Aufzüge] In: Die Presse/Spectrum, 10.3.2018, S. III.
In der Mitte und doch am Rand.
Zur Geschichte des Pratersterns. In: Christine Bruckbauer (Hg.): Prater Stern Stunden. Kunst im öffentlichen Raum. Wien 2018, S. 16-20.
Freissler, Anton (1838-1916).
Techniker, Fabrikant und Politiker. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hg.): Österreichisches Biografisches Lexikon, Online-Edition, Lfg. 7, 2018.
Ingenieur Anton Freissler, Maschinen- und Aufzügefabrik (1868-1991).
In: Forum. Magazin Technisches Museum Wien, Nr. 3/2018, S. 10-11.
Straße.
In: Daniel Morat, Hansjakob Ziemer (Hg.): Handbuch Sound. Geschichte – Begriffe – Ansätze. Stuttgart-Weimar 2018, S. 313-317.
Im Takt von Dampf und Eisen.
Zur akustischen und olfaktorischen Wahrnehmung der Semmeringbahn. In: Gabriele Zuna-Kratky, Carla Camilleri, Bettina Jernej (Hg.): Höchste Eisenbahn! Von der ersten Alpenbahn Europas zum Semmering-Basistunnel. Wien 2018, S. 50-69.
Die Zukunft der Stadt
weiter_gedacht_
Technisches Museum Wien, 2016-2018
(Co-Kurator)
Es ist eine mittlerweile bekannte Tatsache, dass wir schon seit längerem mit einem enormen Urbanisierungstempo konfrontiert sind. Der entscheidende Turnaround war 2007: Seit damals leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Bis 2050 wird sich der Anteil auf fast 70 Prozent steigern. Ein Umstand, der in Europa übrigens schon länger Realität ist. Denn EU-weit leben bereits heute 73 Prozent der Bevölkerung in städtischen Agglomerationen (Österreich: 66 Prozent, Deutschland: 75 Prozent). Grund genug, nach den Auswirkungen, Chancen und Risken dieser Entwicklung zu fragen. Und den Potentialen der Stadt, Lösungen für immer komplexer werdende Probleme zu bieten.
Die Ausstellung, für die ein multifunktionaler Neubau im Museum errichtet wurde, spürt dieser Innovationskraft nach. Zeichnen sich doch Städte – unter dem Druck der permanenten Veränderung – seit jeher durch ein spezifisches „innovatives Milieu“ aus. Am Beginn steht zunächst die Frage: Welche Bilder haben wir eigentlich von Städten? Die sich daraus ergebende Auswahl an urbanen Charakteristika (dicht, bewegt, hoch, vernetzt, gemacht, reizvoll, zeitgerecht, vielfältig etc.) benennt die Subthemen der Ausstellung. Ihnen werden jeweils eigene Räume zugeordnet, in denen Trends und Innovationen beispielhaft gezeigt werden. Mögliche Antworten, wie wir künftig im urbanen Umfeld wohnen und arbeiten, uns fortbewegen und kommunizieren werden. Spezifische Rauminszenierungen und ein hohes Maß an Interaktivität sind dabei ein wesentlicher Teil der Gestaltung.
Geräuschloser Fortschritt.
Wiener Vertikalverkehr.
[Paternoster] In: Der Standard/Album, 9.9.2017, S. 3.
Die Lust am schnellen Aufstieg.
[Donauturm] In: Wiener Zeitung/Extra, 27./28.5.2017, S. 36.
Schweben durchs Warenhaus.
Ununterbrochen in Betrieb.
Eine Geschichte der Paternoster in Wien, 1906 bis heute. In: Moderne Stadtgeschichte, hg. v. Deutschen Institut für Urbanistik/Berlin, Nr. 1/2017, S. 125-139.
Aufwärtsgleiten als Genuss?
Anmerkungen zum Aufzug in Literatur und Feuilleton, Wien 1900 bis 1930. In: Literatur und Kritik, Nr. 513-514/2017, S. 50-56.
Stadt und Aufzug.
Zur Frühgeschichte der vertikalen Fortbewegung in Wien, 1869-1914. In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 1/2017, S. 29-48.
Wie wir lernten, mit dem Aufzug zu fahren.
Eine kleine Zivilisationsgeschichte. In: dérive. Zeitschrift für Stadtforschung. Nr. 67/2017, S. 42-47.
Wenn der Handlauf mitreist.
[Rolltreppe] In: Die Presse/Spectrum, 3.12.2016, S. III.
Rauchschwaden und Dampfwolken.
Die Semmeringbahn als Ereignis der Sinne. In: Neue Zürcher Zeitung/Feuilleton, 19.9.2015, S. 51-52.
Modern sein und nur nicht scheinen.
[Ringstraße] In: Die Presse/Spectrum, 16.5.2015, S. IV.
Akustische Beruhigungen.
[Frühe Elektroautomobilität] In: Wiener Zeitung/Extra, 21./22.3.2015, S. 35.
Hier sind wir Großstadt.
[Mariahilfer Straße] In: Die Presse/Spectrum, 15.3.2014, S. III.
„Rund um Wien“.
Die Mobilisierung des Stadtblicks. In: Forum Stadt. Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung. Heft 3/2014, S. 291-300.
Der gelenkte Blick.
[Stadtwahrnehmung] In: Die Presse/Spectrum, 19.10.2013, S. III-IV.
Schrille Schellen.
[Fahrradgeklingel] In: Die Presse/Spectrum, 24.8.2013, S. IV.
Zickzack mit Aussicht.
[Nasenweg] In: Die Presse/Spectrum, 11.5.2013, S. III.
Die Wiener Opernkreuzung.
Exerzierfeld der Moderne. In: dérive. Zeitschrift für Stadtforschung. Heft 50/2013, S. 45-48.
Narrenschloss und Disziplinierungsanstalt.
Die Wiener Opernkreuzung. In: Neue Zürcher Zeitung/Feuilleton, 18.8.2012, S. 23-24.
Canal Grande.
[Wiener Donaukanal] In: Falter, Nr. 19/2011, S. 38-40.
Stadt im Fluss.
[Wiener Donaukanal] In: Die Presse/Spectrum, 7.5.2011, S. III. (gem. mit Judith Eiblmayr)
Der Wiener Donaukanal.
Alltagskulturelle Bedeutung und Imagewandel 1800-2010. In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 2/2011, S. 151-172.
Der Donaukanal
Die Entdeckung einer Wiener Stadtlandschaft
(gem. mit Judith Eiblmayr und mit einem Essay von Christiane Zintzen)
Wien: Metroverlag 2011
„Wien liegt am Donaukanal und nicht an der Donau“, stellte der Schriftsteller Friedrich Torberg Anfang der 1980er-Jahre unmissverständlich klar. Wie gebannt hatte man jahrhundertelang auf den großen europäischen Strom geblickt und dabei geflissentlich seinen stadtnächsten Abzweigung, die „kleine Donau“, übersehen. Lange Zeit war der Kanal als überlebenswichtige Verkehrsader an der Stadt vorbeigeflossen, allenfalls die Mauern der mittelalterlichen Befestigungsanlagen gleichsam nur touchierend, ehe er im 19. Jahrhundert, im Zuge der Großstadtwerdung von Wien, in das Gemeindegebiet integriert wurde.
Von nun an floss er in und nicht mehr neben der Stadt. Welche Auswirkungen dies hatte und bis heute hat, wie der Donaukanal sein Umfeld zu prägen begann und sich die Bevölkerung und mit ihr die Stadtplanung allmählich seiner bemächtigte, ist Thema des vorliegenden Buches.
Es ist eine Entdeckungsreise entlang des Kanals, bei der nachvollzogen werden kann, wie sich Funktion und Image des Gewässers grundlegend wandelten: Von seiner städtebaulichen Umgestaltung um 1900 und der architektonischen Bedeutung als Standort repräsentativer Gebäude und Brücken über seine wirtschaftliche Entwicklung als Schiffsstraße und die abwechslungsreiche soziale Nutzung am und im Wasser bis hin zum jüngsten kommerziellen Aufschwung durch die Etablierung einer eigenständigen Lokalszene.
Inhalt:
Die gespaltene Stadt. Zur Urbanisierung des Donaukanals. – Die ausgeprägte Uferkante. Der Donaukanal, erbaut und bebaut. – Standardisierte Blicke. Der Donaukanal als Ansichtskartenmotiv. – Donaukanal, alphabetical. (160 S., 176 Abb.)
Pressestimmen:
Dass Wien zu einer pulsierenden Metropole mutierte, heute punkto Modernität internationalen Vergleich keineswegs scheuen muss, belegen Judith Eiblmayr und Peter Payer: „Der Donaukanal“ – als pars pro toto – präsentiert eine lebendige Szenerie mit hippen Eventlocations, die sich homogen in das Gesamtkonzept der traditionsreichen Stadt einfügen. Die Autoren dekuvrieren die Symbiose alter Strukturen und neuer urbaner Konzepte, die gelungene Mischung historisch relevanter Bauten und moderner Architektur. (Der Standard)
Der Donaukanal kann als ein gelungenes Buchprojekt bezeichnet werden, welches einen breiten Bogen aufspannt, von den historischen Entwicklungen, über den städtebaulichen Bedeutungswandel, bis hin zum Donaukanal als Ansichtskartenmotiv, das schließlich mit einem kritischen Blick in Form von kurzen Essays endet. (www.stadtbekannt.at)
Die beiden Autoren sind selbst langjährige Anrainer des Donaukanals. Mit ihrem reich bebilderten Werk begeben sich die beiden auf eine sehr detaillierte Entdeckungsreise durch die Vergangenheit und Gegenwart des Gewässers. (Kleine Zeitung)
Ein sehr informatives und nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden Bildmaterials wirklich empfehlenswertes Stadtbuch. (Büchereien Wien)
„Do obi und durt aufi!“
[Wiener Ringpassagen] In: Die Presse/Spectrum, 30.10.2010, S. V.
Canal am Sande.
[Wiener Donaukanal] In: Die Presse/Spectrum, 17.7.2010, S. V.
Urbaner Ort der Erinnerung.
„Tausend Hämmer, Räder, Feilen“.
[Wiener Reichsbrücke] In: Die Presse/Spectrum, 13.10.2007, S. IV.
Autlerfang und haariger Zottelpelz.
Zur Kritik des beginnenden Automobilismus in Wien um 1900. In: Süddeutsche Zeitung/Mobiles Leben, 7./8.10.2006, S. 4.
„Huppend, schnarrend, qualmend.“
Zur Wahrnehmung und Kritik des Automobils um 1900. In: Technisches Museum Wien (Hg.): Spurwechsel. Wien lernt Auto fahren. Ausstellungskatalog des Technischen Museums Wien. Wien 2006, S. 40-49.
Über Brücken
Brigittenauer Brücken im 19. und 20. Jahrhundert.
Inhalt: Der Weg durch die Luft – Donaubrücken: Nordbrücke – Nordsteg – Floridsdorfer Brücke –
Nordbahnbrücke – Brigittenauer Brücke. Donaukanalbrücken: Schemerlbrücke – Uferbahnbrücke – Nußdorfer Schleusenbrücke – Verbindungsbahnbrücke – Nußdorfer Brücke – Nußdorfer Steg –
Heiligenstädter Brücke – Döblinger Steg – Gürtelbrücke – U6-Brücke – Friedensbrücke
Ausstellungskatalog der Gebietsbetreuung Brigittenau. (123 S., 87 Abb.)
Wien 2006.
Spurwechsel – Wien lernt Auto fahren
Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, 2006
Technisches Museum Wien, 2006
(wissenschaftliche Mitarbeit)
Das Auto hat Wien mehr verändert als jedes andere Verkehrsmittel. Wir sehen die Stadt anders, wir wohnen und arbeiten anders, seitdem wir (auch) mit dem Auto unterwegs sind. Und es sind nicht nur große Straßenprojekte, sondern auch die vielen kleinen Anpassungen und Korrekturen, die der Stadt ein völlig neues Gesicht gaben; vom Austausch der Straßenbeläge und Leuchtkörper bis zur Umwidmung der Straße in Parkplätze. War das Auto ursprünglich Sportgerät und Vergnügungsvehikel, so erobert es als Nutzfahrzeug und individuelles Fortbewegungsmittel erst nach und nach die Stadt.
Die Ausstellung zeigt die Vielfalt dieser Nutzungen, die Faszination, aber auch die Konflikte des Automobils in der Großstadt. So hieß es beispielsweise um 1914, Wien ersticke im Verkehr, als gerade einmal 4.000 Autos in Wien unterwegs waren. Heute sind es über 650.000. Der Blick in den Rückspiegel auf ein Jahrhundert Verkehrsgeschichte soll dabei auch deutlich machen, ob und wie wir mit dem Auto in Zukunft unterwegs sein könnten. Aufwendige Verkehrssteuerungssysteme, Automobile, die den Komfort eines Wohnzimmers versprechen, hochtechnische Hybridmotoren und Mautgebühren in der Stadt werden das Thema Auto auch in den nächsten Jahren zu einem Brennpunkt der Diskussion machen.
Über Brücken
Brigittenauer Brücken im 19. und 20. Jahrhundert
Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, 2006
(Kurator)
Die Brigittenau liegt auf einer Insel. Kaum jemand ist sich heute der Tatsache bewusst, dass der 20. Wiener Gemeindebezirk nur über Brücken zu erreichen ist. Dies ins Bewusstsein zu rücken, ist Ziel der Ausstellung, die die Geschichte der Brigittenauer Brücken anhand historischer und aktueller Fotografien, entstanden zwischen 1870 und 2006, dokumentiert.
Insgesamt 16 Brücken – fünf über die Donau und elf über den Donaukanal – verbinden die Brigittenau heute mit dem Festland. Für die Entwicklung des Bezirks stellen sie seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine zentrale infrastrukturelle Voraussetzung dar. Die Fotografien zeigen die architektonische Vielfalt der Brücken und geben einen Einblick in deren wirtschaftliche, technische, soziale, aber auch politische Bedeutung: von den großen Eisenbahnbrücken, die im Zuge der Donauregulierung in den 1870er Jahren errichtet wurden (Nordwestbahnbrücke, Nordbahnbrücke, Uferbahnbrücke, Verbindungsbahnbrücke) über die Zerstörung sämtlicher Brücken im Kriegsjahr 1945 und deren Wiederaufbau bis hin zu den Straßen- und Autobahnbrücken der Nachkriegsmoderne (Gürtelbrücke, Nußdorfer Brücke, Heiligenstädter Brücke, Brigittenauer Brücke).
Darüber hinaus erinnern die Bilder auch daran, dass die Überquerung einer Brücke stets ein besonderes ästhetisches und sinnliches Erlebnis darstellt, das sich im Zuge der Entwicklung zur automobilen Gesellschaft grundlegend gewandelt hat.
Fortschritt mit Mißtönen.
Der lange Weg zum Hupverbot in Wien – ein historischer Rückblick. In: Wiener Zeitung/Extra, 4.2.2005, S. 6.
Gruß der Großstadt.
Die Geräusche der Straßenbahn – Signum des Urbanen. In: Wiener Zeitung/Extra, 14.5.2004, S. 8.
Weg der Sehnsucht.
[„Gastarbeiterroute“] In: Die Presse/Spectrum, 17.1.2004, S. IV.
Gastarbeiterroute.
In: Hakan Gürses, Cornelia Kogoj, Sylvia Mattl (Hg.): Gastarbajteri. 40 Jahre Arbeitsmigration. Ausstellungskatalog des Wien Museums. Wien 2004, S. 125-127.
Der Weg durch die Luft.
[Brücken] In: Die Presse/Spectrum, 18.5.2002, S. III.
Die Reichsbrücke.
Zur Geschichte eines Mythos. In: Walter Hufnagel (Hg.): Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Kufstein 2002, S. 111-122.
Über die Brücke.
Vom Erleben des Querens. In: Walter Hufnagel (Hg.): Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Kufstein 2002, S. 123-134.
„Durabili, commodi e belli“.
Ein Gespräch mit dem Architekturhistoriker Walter Zschokke. In: Walter Hufnagel (Hg.): Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Kufstein 2002, S. 161-170.
„Bis Blut strömt“.
[Wiener Laufer] In: Die Presse/Spectrum, 21.5.2000, S. III.
„Das Stadtbild von Wien ist traurig verändert“.
Michael Freiherr von Pidolls Kritik des beginnenden Automobilzeitalters. In: Wiener Geschichtsblätter. Nr. 4/1998, S. 221-232.
Der Lärm der Straße.
In: Verkehr und Umwelt. Internationales Magazin für Verkehrspolitik. Heft 2/1998, S. 6-7.
„Hiezu kommt das Pusten“.
[Automobilismus in Wien] In: Die Presse/Spectrum, 20.12.1997, S. III.
Zwischenbrücken
Beiträge zur Geschichte des XX. Bezirks.
Inhalt: Vom Dorf zum Großstadtviertel – Wohnverhältnisse um 1900 – Die Entwicklung zum Industrieviertel – Vereinigte Eisfabriken – Kremenezkys Fabrik für elektrische Glühlampen – Reste gründerzeitlicher Industriebetriebe – Jüdische und tschechische Zuwanderer – Sozial- und Bildungseinrichtungen – Gaststätten, Kaffeehäuser, Geschäfte – Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit – Triumph, Hellwag, Winarsky: Die goldene Zeit der Kinos – Wiederaufbau nach 1945 – Projekt „Brigittenauer Brücke“: eine Stadtutopie der siebziger Jahre
Ausstellungskatalog der Gebietsbetreuung Brigittenau. (54 S., 67 Abb.)
Wien 1997.