Kulturhistorische Streifzüge
Wien: Czernin Verlag 2013
Vom Wiener Humor und vergessenen Künstlern, von öffentlichen Personenwaagen und der legendären Würfeluhr, vom Geschmack und dem Klang der Stadt: So facettenreich wie die Großstadt selbst sind die Themen dieses Buches. Im Zentrum des zweiten Bandes der kulturhistorischen Streifzüge durch Wien stehen auch diesmal bisher wenig beachtete Aspekte des Alltagslebens, historische und gegenwärtige Wahrnehmungs-Splitter, zusammengefügt zu einem Kaleidoskop, mit dem Ziel, etwas über das besondere Wesen Wiens und seiner Bewohner zu vermitteln. Wie wurde Wien, was es heute ist?
Fünfundzwanzig Essays zur Imagegeschichte einer Metropole zwischen Tradition und Moderne.
Inhalt:
Narrenschloß und Disziplinierungsanstalt – Wer ist lauter? – Odysseus sei Dank – Wenn die Lippen schlafen – Windig? Weltstadt! – Gletscher vor Wien – Die Nase empor – Der Stadtspalt – Todessturz am Donaukanal – Auf der Höhe der Zeit – Mittagsschuss – Suppe, Seife, Seelenheil – „A bissl gfiacht, a bissl gfreit“ – Wie schmeckt Wien? – Heiße Ware für kalte Zeiten – „Prüfe Dein Gewicht!“ – Bestuhlte Stadt – Der Blödheit süße Seiten – Nigerl und Gigerl – Des Reporters Poesie – Wie man Filme malt – Neuzeitliche Reklame – Grotten mit Rolltreppe – „Wir lassen uns nicht papierln“ – Urbaner Ort der Erinnerung. (260 S., ca. 100 Abb.)
Pressestimmen:
Peter Payer setzt Wortbilder ein, um Erinnerungen zu sichern, das Vergessen wieder in das Erleben zu zaubern. (Peter Patzak, Vorwort)
Und legt der bienenfleißige Stadtforscher Peter Payer einen weiteren Band vor seiner phänomenal-phänomenologischen Beobachtungen und Reflexionen zum Wiener Stadtkosmos. (in|ad|ae|qu|at)
Eine fundierte und originelle Auseinandersetzung mit Wien. (Die Presse)
Alles in allem, ein empfehlenswertes Buch. (Bücherschau)
Ein sehr informatives Buch. Gut geschrieben, schöne Bilder. Unterhaltsam für alle, die an der Geschichte interessiert sind. (Amazon)
Es ist der Alltag mit seinen vielen Details, der das Wesen einer Stadt ausmacht. Vom Wachler auf der Opernkreuzung über Personenwaagen bis zu Straßenlampen. Ein Streifzug in das Wien von gestern. (Kurier)
Peter Payer spricht von „Wahrnehmungssplittern(n), zusammengefügt zu einem Kaleidoskop“. Peter Patzak weiß, „was immer Peter Payer in seiner Arbeit berührt, wird Wirklichkeit, Dokument und dennoch Poesie“. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Wunsch nach einem dritten Band. (austria-forum.org)
Payer hat den Blick für die Geschichten hinter den Banalitäten: Lichtreklamen, Geräuschschützer, der Wiener Wind, legendäre Polizisten, Rolltreppen, Maronibrater, Würstelstände, Keller und Bobby-Schokoriegel. Man folgt ihm angenehm und gern auf seinen kulturhistorischen Streifzügen. (…) Erwähnung verdienen auch die zahlreichen Fotos und Illustrationen (…); sie lassen schon beim Durchblättern des Buches alte Erinnerungen auftauchen und Neugierde auf Noch-Nicht-Gewußtes entstehen. (Wiener Geschichtsblätter)
In seinen Erzählungen versteht es Payer, die Vergangenheit mit allen Sinnen erfahrbar und Bilder lebendig zu machen. (…) Payer erzählt von Orten, Menschen und Objekten, die an der Entwicklung der Stadt zu einem Ort der Unterhaltung und der Erholung teilhatten und vergisst dabei auch nicht, über die Armut in der Stadt zu schreiben, wenn er über die prekäre soziale und ökonomische Lage seiner „Wiener Typen“ berichtet. Seine Texte stehen jeder für sich und fügen sich doch zu einer Geschichte. (dérive. Zeitschrift für Stadtforschung)